Aopen: PC-Soundkarte mit antiken Röhrenverstärker

Hersteller hat in den USA seit August bereits 5000 Platinen für "warme" Töne verkauft

Auf die guten, alten Werte besinnt sich der taiwanische Elektronikhersteller Aopen und hat für einen satten und warmen Sound eine Audiokarte mit einem antiken Röhrenverstärker in den USA auf den Markt gebracht.

Die Idee für die Karte ist laut dem Unternehmen aus einem „Scherz“ eines audiophilen Technikers bei einem Brainstorming entstanden. Doch bei einem Labortest habe die Idee genügend Leute von der etwas anderen Soundqualität gegenüber herkömmlichen Audio-Produkten überzeugt, dass man sich für die Produktion entschieden habe, so Aopen.

Den Worten des Produktmanagers Richard Jen nach, sind in den USA bereits über 5000 Tube-Boards seit August für 180 bis 200 Dollar pro Stück verkauft worden, obwohl die Karten nicht offiziell bei jedem Händler in den Regalen liegen.

Die Karte hat laut Aopen sowohl Lob als auch Spott in diversen Message-Boards geerntet. Der Röhrenverstärker produziert einen „verschwommenen“ Sound argumentieren die einen, während die die andere Partie den Klang als „wärmer“ empfindet.

Der Soundkarten-Markt hat sich laut Marktbeobachtern drastisch verändert in den letzten zehn Jahren. Viele Mainboards haben inzwischen Sound-Chips onboard und genügen den Anwendern, um mal eine CD wiederzugeben oder ein Video abzuspielen.

Gamer und Soundfreunde halten jedoch nach wie vor an Creatives Audigy- und Sound Blaster-Linie für einen satteren Sound fest. Doch auch der Hersteller muss zugeben, dass man nur noch einen Bruchteil der Marktanteil von vor einigen Jahren hält.

Tube

Aopen setzt einen antiken Röhrenverstärker auf eine Soundkarte für einen angeblich „wärmeren“ Sound (Foto: Aopen)

Kontakt: Aopen Computer, Tel.: 02102/157777 (günstigsten Tarif anzeigen)

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4 Kommentare zu Aopen: PC-Soundkarte mit antiken Röhrenverstärker

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  • Am 23. Dezember 2002 um 19:30 von expocityvoice

    Was ist daran falsch?
    Im Gegensatz zu einem Transistor<br />
    wird eine Röhre eben WARM!

  • Am 25. Dezember 2002 um 20:55 von Smoke Screen

    Naja
    Ein gut ausgelegter Röhrenverstärker<br />
    kann wesentlich besser klingen als eine 08/15-Lösung mit IC`s.<br />
    Allerdings<br />
    glaube ich das speziell in diesem Fall <br />
    Perlen vor die Säue geworfen werden,da das ganze elektronische Umfeld nicht gerade nach HiFi-Kriterien ausgelegt ist.<br />
    Dabei bin ich ein Befürworter guter Lösungen für den OnBoard-Sound auf Motherboards,denn den gibt es bis jetzt<br />
    nicht. Egal ob mit oder ohne Röhre.

  • Am 26. Dezember 2002 um 9:58 von Bönninghoff

    Tube in the box
    Super Idee, ich hoffe, dass Teil ist nicht zu teuer, dann wirds ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk….

  • Am 30. März 2007 um 11:59 von Andreas Bastel

    Aus einem Scherz ein Geschäft machen
    ich bin überzeugt davon, wenn man einen Audiophilen Verstärker bauen möchte, dass man sowohl eine Röhre benötigt als auch die Rechenleistung eines schnellen Prozessors und seinem DSP Prozessor.
    das Motherboard von Aopen ist lediglich,
    wie schon im Bericht angesprochen, als Scherz behandelt und verstanden worden.
    wenn man aber bereit ist tiefer in die Tasche zu greifen, dann ist Der Weg zu einem Plattenspielenden Videoaufzeichnenden Satteliten DVBT Tuner und InternetTV Player ein leichter.

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