„Hammer“ wird 100 Millionen Transistoren tragen

Nächsten AMD-Prozessor soll es als Server-Version mit einem MByte L2-Cache und in der Desktop Version mit 256 KByte und mehr geben

AMDs (Börse Frankfurt: AMD) „Hammer“-Prozessor wird aus rund 100 Millionen Transistoren bestehen. Das verlautete jetzt aus unternehmensnahen Quellen. Ein Chip mit so vielen Transistoren wird derzeit noch für ungewöhnlich gehalten, soll jedoch zur Regel auf dem Halbleitermarkt werden, wenn der Chip in der ersten Jahreshälfte 2003 auf den Markt kommt. Die springende Zahl an Transistoren kommt, weil die CPU-Architeken den Cache sowie die Featureliste der Prozessoren aufstocken.

Erste Details des kommenden AMD Chips sind inzwischen an die Öffentlichkeit durchgedrungen. AMDs Worten nach wird die größte Version des Hammer-Prozessors einen MByte L2-Cache besitzen. Ein eingebauter Speicherkontroller sorge für die Verbindung des Caches mit dem PC-Speicher. Derzeit sitzen Speicherkontroller noch auf einem separaten Chip.

Der Hammer ist eine „100 Million Transistor Machine“, sagte AMD-CEO Hector Ruiz in einem Interview vor kurzem. Auch AMD Chef-Technologe Bill Siegel sagte auf einem Analysten-Meeting, dass der Neuling über das 2,5-fache an Transistoren wie der derzeitige Athlon-Chip (38 Millionen Schaltungen) verfügen wird.

Der erste Hammer soll mit einer Taktung von 2 GHz auf den Markt kommen und damit einem 3 bis 3,5 GHz-Chip ebenbürtig oder überlegen sein. Das bisherige Top-Modell der Athlon XP-Linie, das nur in den USA verfügbar ist, erreicht 2,8 GHz. Während die ein MByte L2-Cache-Version als „Opteron“ hauptsächlich für Server vorgesehen ist, werde eine Fassung mit 256 KByte oder mehr L2-Cache und integrierten Speicherkontroller auch für Desktops unter dem Markennamen Athlon 64 auftauchen.

Der Chip soll einen MByte L2-Cache soll 180 Quadratmillimeter groß sein, sagte der Autor des Industry-Newsletters „Microprocessor Report“, Kevin Krewell. Die Desktop-Version bringe es auf eine Größe von 105 Quadratmillimetern bei einem Herstellungsprozess von 0,13 Mikron.

Während Intel (Börse Frankfurt: INL) bereits zur Jahresmitte 2003 mit dem neuen 130 Nanometer-Herstellungsverfahren anfängt, um die CPU-Größe und damit Kosten zu drücken, will AMD erst zum Jahresende 2003 mit dem Verfahren beginnen. Erste Chips werden dann erst Anfang 2004 erwartet.

ZDNet hat zudem in einem ausführlichen News-Report die Nachrichten zum Benchmark-Krieg zwischen AMD und Intel zusammengefasst.

Kontakt: AMD, Tel.: 089/ 450530 (günstigsten Tarif anzeigen)

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