Mobilcom-Aktionärschützer rufen Clement und Schmid zu Einigung auf

Dreyer als Treuhänder bevorzugt

Die Schutzgemeinschaft der Mobilcom-Aktionäre hat die Bundesregierung und Firmengründer Gerhard Schmid zur Einigung aufgerufen. Das „leidige Tauziehen“ zwischen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und Schmid müsse zum Wohle der Gesellschaft endlich ein Ende haben, erklärte der Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft, Wasilios Katsioulis, am Donnerstag in Hamburg.

Er sprach sich zudem für den auch von Schmid bevorzugten Ex-Debitel-Chef Joachim Dreyer als Treuhänder für Schmids Aktien aus. Dreyer kenne „wie kaum ein anderer den Telekommunikationsmarkt“. Er wäre eine gute Lösung für Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) hieß es weiter.

Wer die treuhänderische Verwaltung der Schmid-Aktien übernehmen soll, ist derzeit Knackpunkt der Verhandlungen. Die Bundesregierung hat den Anwalt Reinhard Freiherr von Dalwigk für diese Aufgabe vorgesehen, während Schmid Dreyer favorisiert. Schmid weigert sich nach eigenen Angaben, sein Vermögen „einer vom Staat diktierten“ und ihm völlig unbekannten Person übertragen. Diese Einigung ist aber Voraussetzung für einen dringend nötigen weiteren Überbrückungskredit für die von der Insolvenz bedrohte Mobilcom. Bis zum frühen Nachmittag hätten die Verhandlungen jedoch noch zu keinem Ergebnis geführt, sagte eine Sprecherin Schmids.

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Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)

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1 Kommentar zu Mobilcom-Aktionärschützer rufen Clement und Schmid zu Einigung auf

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  • Am 7. November 2002 um 18:37 von M.Hohn-Bergerhoff

    Warum nicht beide fürs halbe Geld!
    Wenn alle an eine Lösung interessiert sind, könnten doch zwei Verwalter zu halben Konditionen sich darum kümmern.

    Keiner hätte das Gefühl über den Tisch gezogen zu werden. Aber ich glaube halt, daß der Streit in der Presse als kostenlose Werbung mißbraucht wird und es nicht um den Erhalt von mobilcom geht. Wenn sich zwei Treuhänder nicht einigen könnten (z.B. kostenlose Telefonate untereinander) ist der Betrieb eh nicht zu retten.

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