Studie: Farbdisplay macht wieder Lust auf Handy und PDA

Nach 18 Monaten Ruhe ist laut dem US-Marktforscher In-Stat/MDR ein messbarer Umsatzanstieg in beiden Märkten zu spüren

Eine stille Revolution vollzieht sich derzeit auf dem Handy- und PDA-Markt, berichtet der ITK-Marktforscher In-Stat/MDR. War in den vergangenen 18 Monaten auf dem Markt laut dem US-Branchenbeobachter so gut wie kein Wachstum zu verzeichnen, ist derzeit ein messbarer Umsatzanstieg in beiden Märkten zu spüren. Grund für die höheren Absatzzahlen und Kaufanreiz seinen jedoch nicht etwa kabellose Übertragungstechnologien wie Bluetooth oder höhere Datenrate (GPRS) gewesen, sondern die Verfügbarkeit von Farbdisplays.

Sofern die Problematik mit der Stromversorgung durch neuartige Akkus oder Batterien gelöst und die Produktionskosten des Farb-LCDs um etwa die Hälfte gesenkt werden können, rechnet In-Stat/MDR bereits 2008 damit, dass sämtliche Handys und PDAs mit einem Farb-Display ausgestattet sein werden.

Um dieses Ziel jedoch zu erreichen, müssen die Hersteller laut dem Bericht einige Hürden überwinden. So frist den meisten Strom des Akkus noch nicht einmal die Farbdarstellung, sondern das Hintergrundlicht. Hier den Leistungshunger zu drosseln, sei eine primäre Aufgabe. Gleichzeitig müssten die Hersteller die auch die Produktionskosten der Farb-LCDs starkt herunterschrauben.

Laut der 3295 Dollar teuren Studie kostet ein monochromes Displays mit Hintergrundlicht zwischen sieben und zwölf Dollar. Der farbliche Bruder liegt im Preisgefüge allerdings zwischen 56 und 72 Dollar. Den größten Kostenfaktor verursache hier auch wieder das Hintergrundlicht, das eine hohe Spannung für das im Vakuum fluoriszierende Licht benötige. Außerdem seien diese Produkte viel schwieriger herzustellen.

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