Umfrage: Sommer-Rücktritt hat SPD geschadet

Regierungspartei fiel kurzzeitig von 37 auf 34 Prozent zurück

Die Regierung konnte vom Rücktritt Ron Sommers offenbar nicht profitieren: Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins „Stern“ lag die SPD am 15. Juli, also kurz vor dem Abschied des Telekom-Chefs, bei 37 Prozent. Zwei Tage später wollten nur noch 34 Prozent der Befragten Sommer wählen. Aus dem Stimmungsloch half dem Kanzler aber dann offenbar der Rauswurf von Verteidigungsminister Rudolf Scharping: Die Sozialdemokraten verbesserten sich bis zum 20. Juli wieder auf 37 Prozent.

Für die Umfrage wurden 3007 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger in Ost und West befragt. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte vor wenigen Tagen erneut Vorwürfe zurückgewiesen, die Bundesregierung habe bei der umstrittenen Ablösung von Ex-Telekom-Chef Ron Sommer Fehler gemacht.

Die Entscheidung gegen Sommer sei eine Entscheidung des Telekom-Aufsichtsrates gewesen: „Das mag man jetzt im Verfahren kritisieren, aber das kann man nicht bei der Bundesregierung abladen“, sagte Schröder im ZDF.

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4 Kommentare zu Umfrage: Sommer-Rücktritt hat SPD geschadet

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  • Am 24. Juli 2002 um 11:54 von px

    Sommer wählen?
    Ich schätze mir Ihrer Aussage "Zwei Tage später wollten nur noch 34 Prozent der Befragten Sommer wählen." möchten Sie Herrn Sommer, den scheidenden Telekom-Chef, als Bundeskanzlerkandidaten vorschlagen? =)

  • Am 25. Juli 2002 um 2:53 von Stefan

    *gg*
    Schlimmer als Schröder kanns nicht werden ;-)

  • Am 25. Juli 2002 um 12:01 von Dietmar Kaun

    Das war das Ziel der CDU/CSU
    Ja klar, das wollte Stoiber und Anhang ja auch.

    Dabei war ihnen auch vollkommen egal, wie stark sie die Telekom als Unternehmen schädigen.

  • Am 25. Juli 2002 um 17:31 von Andreas Brecht

    SPD bei 34%
    Es ist in der Tat viel erstaunlicher, dass überhaupt noch jemand zugibt, die SPD wählen zu wollen.

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