Europäische Behörden sollten Open Source nutzen

Kommission präsentiert Studie zum gemeinschaftlichen Einsatz von Linux und Co

Europäische Behörden sollten Open Source-Software gemeinsam nutzen, um die schnell steigenden Kosten für Informationstechnologie in den Griff zu bekommen. Diese Kosten fielen vor allem beim Aufbau des E-Government an und sollen alleine in diesem Jahr um 28 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro anwachsen. Dies gehe aus der Studie „Pooling Open Source Software“ hervor, die von der Europäischen Kommission finanziert wurde.

In der Studie wird darüber hinaus empfohlen, ein „Clearing-Haus“ einzurichten, dem Behörden Software zur Wiederverwendung „vermachen“ könnten. Diese Einrichtung, die sich vor allem mit speziell auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors ausgerichteten Anwendungen befassen würde, könnte die Verbreitung vorbildlicher Verfahren fürs E-Government fördern. Die Software müsste „nur“ den jeweiligen lokalen sprachlichen und rechtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

In der Studie wird zusätzlich vorgeschlagen, Software, die für Behörden entwickelt wird und deren Eigentum ist, unter eine Open Source-Lizenz zu stellen. Zudem wird empfohlen, dass eine für die Pool-Bildung zuständige Einrichtung Qualitätsgarantien bieten und zur Lösung von Haftungsfragen beitragen sollte. Derzeit stehen der gemeinsamen Nutzung von Entwicklungen oft Haftungsprobleme entgegen.

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