IT-Jobflaute: 70 Prozent weniger Angebote

Marktforscher finden im Jahresvergleich der Stellenmärkte drastisch weniger Offerten / Am stärksten seien Internet-Spezialisten von der Flaute betroffen

Trotz leichter Impulse einiger IT-Konzerne bleibt der negative Trend auf dem Arbeitsmarkt bestehen. Rund 70 Prozent weniger Jobangebote waren im ersten Quartal 2002 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu finden. Das will die „Computerwoche“ in einer Untersuchung in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsunternehmen „Adecco/EMC“ herausgefunden haben. Die beiden Unternehmen analysierten die Stellenmärkte von 40 Tageszeitungen.

Waren im ersten Quartal vergangenen Jahres noch 28.820 Arbeitsplätze in den Zeitungen zu finden, reduzierte sich das Angebot im ersten Quartal dieses Jahres auf 8528 Jobs. Vor allem der jähe Einbruch bei den IT- und TK-Herstellern habe dieses Verhältnis ausgelöst. Waren im ersten Quartal 2001 noch 9085 Stellen in der Software- und Consultingbranche zu besetzen, so brach diese Zahl im vergangenen Dreimonatszeitraum auf 2203 ein. Ähnlich heftig sehe es in der Telekommunikationsindustrie aus. So sei hier das Angebot von 2629 auf 266 Stellen geschrumpft

Am meisten Pech haben derzeit Internet-Spezialisten auf dem Arbeitsmarkt. Statt 2161 (2001) gab es gerade einmal 264 Angebote. 45 Offerten für E-Commerce-Experten hat es laut den Marktforschern im letzten Quartal gegeben. Noch vor einem Jahr waren es 517 Stellen.

Ganz so trostlos soll es in der Zukunft aber nicht bleiben. So sei die Zahl der IT-Jobangebote im März um 178 Offerten auf 2946 Stellenanzeigen gegenüber dem Vormonat gestiegen.

ZDNet bietet in Zusammenarbeit mit Stepstone eine IT-Jobbörse an.

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1 Kommentar zu IT-Jobflaute: 70 Prozent weniger Angebote

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  • Am 16. April 2002 um 9:30 von Gerd Straub

    Ist ja auch KEIN Wunder!
    … schließlich versuchen immer mehr Firmen Fachkräfte durch Aushilfen oder Praktikanten zu ersetzen und machen damit natürlich den Arbeitsmarkt kaputt.

    Aber auch diese Firmen wundern sich dann, wenn sie NICHT mehr den erforderlichen Qualitätsstandard erreichen.

    Diese Problematik ist aber generell zu sehen. In anderen Branchen wird (fast) genauso agiert. Darum steht die Wirtschaft auch so schlecht da.

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