Sharp präsentiert Linux-PDA der Öffentlichkeit

Mit dem SL-5000 und Zusatzmodulen soll der Anwender E-Mails verschicken, im Internet surfen und telefonieren können / Gerät soll ab Dezember im Handel sein

Berlin – Viele Gerüchte gab es vorab, jetzt ist es raus. Sharp hat auf der IFA (25. August bis 2. September) erstmals seinen Linux-PDA SL-5000 vorgestellt. Den westentaschen großen Handheld, der ab Dezember für einen noch unbestimmten Preis auf den Markt kommen soll, treibt ein StrongARM-Risc-Chip mit 206 MHz an. Mit dem Gerät soll der Anwender E-Mails verschicken, surfen und sogar telefonieren können. Dazu ist der PDA mit 32 MByte RAM ausgestattet. Auf dem SL-5000 ist das Betriebssystem Linux (Kernel 2.4) zusammen mit einer Java-Umgebung (Personal Java) vorinstalliert .

Für die Dateneingabe kann der Anwender laut dem Hersteller entweder das 3,5-Zoll Farb-TFT-Touch-Display benutzen oder eine hinter der Bedienerfront verborgene Tastatur. Auf dem Display können Sharp zufolge maximal 240 x 320 Pixel bei 65.536 Farben dargestellt werden. Damit der auswechselbare Lithium-Ionen-Akku tagsüber geschont wird, nutzt das Gerät das einfallende Licht zur Darstellung aus. Nachts kann ein Vordergrundlicht zugeschaltet werden.

In das 74 x 138 x 17,9 Millimeter große Gehäuse hat der Hersteller zwei Steckkarten-Plätze für SD- und Multimedia bzw. Compact-Flash-Speicherkarten (CF Cards) integriert. Durch diese Erweiterungen soll dem Anwender die Möglichkeit gegeben werden, im Internet zu surfen, mobil zu telefonieren oder zum Entspannen Musik zu hören, einen Video-Clip anzusehen oder sogar ein Videokamera-Modul anzustecken.

Zur Funktionsausstattung des Linux-Geräts liefert der Hersteller eine Personal-Information-Management-Software (mit Termin- und Adressverwaltung, To-Do-Liste, Uhr und Taschenrechner) sowie eine PC-Syncronisationssoftware für Microsoft Outlook. Auch ein POP3/SMTP-fähiger E-Mail-Client, ein Internet-Browser und ein integrierter MP3-Player sind feste Bestandteile. Weitere Entertainment-Software kann aus dem Web heruntergeladen werden. Zum weiteren Lieferumfang gehört außerdem eine Dockingstation mit integrierter USB-Schnittstelle und seriellem Interface.

Der Hersteller zeigt das 210 Gramm schwere Gerät zusammen mit der Firma Gate5 als Navigationsgerät. Es soll den Besucher per Stifteingabe dann beispielsweise zum nächsten Geldautomaten oder Restaurant führen.

Der erste Linux-PDA von Sharp: SL-5000

Der erste Linux-PDA von Sharp: SL-5000 (Foto: Sharp)

Während der Funkausstellung informiert ein ZDNet Special laufend über alle Neuerungen der Messe: Ausgehend von der IFA-Startseite können sich ZDNet-Nutzer einfach und bequem immer auf dem neuesten Stand halten.

Kontakt:
Sharp, Tel.: 040/23760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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