Finanzierung von ostdeutscher Chipfabrik gesichert

Deutsche Bank investiert selbst und will die Suche nach weiteren Finanziers übernehmen / Gesamtkosten von drei Milliarden Mark

Nachdem die Finanzierung der Chipfabrik in Frankfurt an der Oder in Teilen der Presse in Frage gestellt wurde, scheint sie nun sicher: Wie die „Märkische Oderzeitung“ meldete und von den Behörden bestätigt wurde, investiert die Deutsche Bank in die geplante Mammut-Anlage, die vom Institut für Halbleiterphysik (IHP) in Frankfurt an der Oder und Intel (Börse Frankfurt: INL) initiiert wurde.

Bei der Verkündung der Baupläne hatten die Beteiligten das Emirat Dubai als Geldgeber angegeben. Doch wie die Behörden mitteilten seien Schwierigkeiten aufgetreten und der Investor abgesprungen. Schon damals hatte sich das Interesse von zwei Großbanken abgezeichnet. Nun soll die Deutsche Bank dem Bericht zufolge die Suche nach weiteren Investoren übernehmen. Insgesamt werden voraussichtlich für drei Milliarden Mark in dem Werk 1500 neue Arbeitsplätze entstehen.

Produktions-Grundlage für die Chips ist dabei eine vom IHP entwickelte neue Technologie auf der Basis von Silizium-Germanium-Kohlenstoff-Wafern. Dieses Trägermaterial für Chips ermöglicht es, die integrierten Schaltelemente dichter nebeneinander anzuordnen und zudem mit höherer Geschwindigkeit bei weniger Energieverbrauch zu betreiben. International hatten sich 16 Unternehmen um eine Lizenz beworben. Zunächst war Motorola (Börse Frankfurt: MTL) eine Lizenz für eine Vorgängerversion des IHP-Patents erteilt worden, die Motorola jedoch nur für den Eigenbedarf nutzen darf. Die neue Technik ist vor allem für die Anforderungen der neuen Generation von UMTS-Handys sowie für PDAs konzipiert. Das vom IHP entwickelte Patent für das neue Chip-Trägermaterial gilt weltweit als Schlüsseltechnologie für „Mobile-Connectivity“-Geräte.

Kontakt:
Intel, Tel.: 089/9914303 (günstigsten Tarif anzeigen)

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