Anti-Virenfirmen arbeiten an Schutz von P2P-Netzwerken

Allerdings: Funktionalität der Services lässt keine großen Attacken befürchten

Hersteller von Antiviren-Software arbeiten gerade an wirksamen Technologien zum Schutz von Peer-to-Peer-Netzwerken (P2P). Nicht erst seit dem Auftreten des Gnutella-Wurms vor wenigen Wochen hat dieses Thema an Bedeutung gewonnen. Seit Services wie Napster und Gnutella populär geworden sind, hatten Sicherheitsexperten immer wieder auf die Risiken hingewiesen.

„Die McAfee ASAP-Group hat bereits Code für Peer-to-Peer-Netzwerke entwickelt“, sagte der leitende Forschungs-Chef bei Network Associates, Vincent Gullotto. „Wir sehen uns das an, weil wir müssen.“ Denn Virenschreiber haben das Potential der P2P-Anwendungen nicht übersehen. Der Gnutella-Wurm tarnte sich als genau die Datei, die ein User bei seinem Partner anfragte und verbreitete sich auf diese Weise. Allerdings enthielt er keine destruktive Payroll.

Laut Gullotto könnten Antiviren-Scanner auch in bestehende P2P-Produkte eingebaut werden. Allerdings könnten auch bestehende Sicherheits-Tools dafür umgerüstet werden. Doch müsste laut Gullotto die Funktionalität der Tausch-Software noch gesteigert werden, damit sich Viren wirklich schnell verbreiten. Der Technologiechef des britischen Antiviren-Herstellers Sophos, Graham Cluley, ist dagegen der Ansicht, ein üblicher Virenscanner sei ausreichend für P2P-Anwendungen. „Allerdings könnten Network Provider in Zukunft einen strategischen Vorteil aus Antiviren-Software ziehen“, so Cluley. Beim britischen Filsharing-Dienst Wippit denkt man über Antiviren-Software nach, wie der Boss Paul Myers bestätigt.

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