Talkline siegt im 0190-Prozess gegen Telekom

Neue Nummer für "Micro-Payment" muss geschaltet werden

Talkline hat einen Prozess gegen die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) in Sachen Micro-Payment gewonnen. Dabei geht es um das sogenannte „Pay-by-Call“ über eine 0190-0 Nummer, bei der der Anbieter die Gebühren selbst festlegt.

„Bereits im Herbst 1999 waren wir technisch in der Lage, sogenannte ‚Pay-by-call‘-Dienste über unser Netz anzubieten“, behauptet der Geschäftsführer der Talkline-Infodienste, Renatus Zilles. Die Telekom habe die tatsächliche Einführung aus „wettbewerbspolitischen Erwägungen“ jedoch verhindert. Das Landgericht Köln hat nun die Telekom zur Umsetzung verpflichtet.

Talkline selbst verspricht sich viel von seinem „0190-G0-Premium“-Dienst: So könnten über die Nummer Prepaid-Karten für den Mobilfunk aufgeladen oder eine bestimmte Anzahl von Internet-Minuten aufgeladen werden. Einige konkrete Projekte, unter anderem mit einer großen Konzertticket-Agentur, befänden sich bereits in der Realisierungsphase. Die Kosten würden, wie bei 0190-Nummern üblich, über die Telefonrechnung eingezogen.

Kritiker wenden gegen die neue Nummer ein, dass der Verbraucher noch stärker als bei den bisher vorhandenen Nummern dieser Art (die mit bis zu 3,60 Mark pro Minute zu Buche schlagen) hinters Licht geführt werden könnte.

Kontakt:
Talkline, Tel.: 01803/2003

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