Letzter Versuch für Iridium

Satellitenfunk-Anbieter spricht mit Geldgebern

Der von Krisen gebeutelte Satellitenfunk-Anbieter Iridium will seine Kredite umschichten führt deswegen intensive Gespräche mit Geldgebern und Zulieferern. „Wir erwägen eine Umstrukturierung und keinen Konkurs“, sagte Leo Mondale, Iridiums Finanzverantwortlicher auf der Securities Growth Telecommunications-Konferenz der Bank of America in New York.

Iridium hat drei Milliarden Dollar ausgegeben und ein Netzwerk von 66 Satelliten ins All geschossen, das weltweite Mobiltelefonie ermöglichen kann. Bisher interessierten sich aber weniger Kunden für den Service als erhofft. Ende des ersten Quartal hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben 10.294 Abnehmer.

Nun kann Iridium seine Schulden nicht mehr bezahlen. Mondale will deswegen die Kosten in allen Bereichen reduzieren. Außerdem wird erwartet, daß das Unternehmen die Preise für seine Produkte und den Service senken wird. Nähere Einzelheiten hierzu wurden aber nicht bekannt.

„Ich denke aus der Situation, in der wir uns befinden, kommen wir wieder heraus“, sagte Mondale.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mußte Iridium einen Verlust von 505 Millionen Dollar oder 3,45 Dollar pro Aktie hinnehmen. Eine Woche vor Bekanntgabe der schlechten Zahlen erklärte Iridium-Chef Ed Staiano seinen Rücktritt. Davor war bereits Finanzchef Roy Grant aus dem Unternehmen ausgeschieden.

Kontakt: Iridium, Tel.: 08816/24069959

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