Windows 98 erkennt Pentium III nicht

ID-Nummer ist schuld / Kann neue "Katmai"-Befehle nicht nutzen

Das Betriebssystem Windows 98 von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) erkennt Intels (INL) demnächst auf den Markt kommenden Pentium-III-Prozessor nicht. Das bestätigten sowohl Microsoft als auch Intel.
Windows 95 und 98 halten den Pentium-III-Prozessor für sein Vorgängermodell Pentium II und zeigen in den Systemordnern („Control Panel“) entsprechend einen PII statt einem PIII an. Microsoft hat zu dem Problem schon eine Warn-Seite (support.microsoft.com/support/kb/articles/q216/2/04.asp) eingerichtet.
Der Fehler hat zur Folge, daß Windows 98 die neuen „Katmai“-Befehle des PIII nicht nutzen kann, die zur Performance-Steigerung bei multimedialen Anwendungen führen sollen. Der PIII war bis Mitte Januar dieses Jahres unter dem Codenamen „Katmai“ bekannt.
Ursache des Fehlers ist nach Angaben von Microsoft, daß das Betriebssystem den ID-Code des Chips nicht identifizieren kann. Dabei wäre die Multimedia-Technik DirectX 6.0 und 6.1 gerade auf die neuen „Katmai“-Befehle zugeschnitten.
Der Windows Group Product Manager von Microsoft, Rob Bennett, erklärte, Windows könne den PIII nicht erkennen, weil er und das gesamte Unternehmen – genau wie der Rest der Welt – von wichtigen Details des Chips erst am 11. Januar dieses Jahres aus der Presse erfahren habe. Erst danach seien die Umbauarbeiten angelaufen.
Microsoft-Sprecher Howard High wiegelt jedoch ab: „Wenn am 26. Februar die ersten Windows-98-PCs mit dem Pentium III ausgeliefert werden, wird das System alle Vorteile des Prozessors nutzen können.“
Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430; Microsoft, Tel.: 089/31760

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