Mit einem Gewicht von fast 1,5 kg bei Abmessungen von 25,4 x 20,3 x 3,5 cm ist der TravelMate C102TI ein Mittelgewicht. Im Inneren findet sich eine Durchschnittskonfiguration, die aus einem mit 800 MHz getakteten Pentium III Prozessor, 256 Mbyte RAM und einer 30 GByte-Festplatte besteht. Hier könnte es der TravelMate schwer haben sich mit dem Portégé 3505 von Toshiba zu messen, der über den bedeutend schnelleren Pentium III-M-Prozessor verfügt.

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Acer TravelMate C102TI

Wie bei allen konvertiblen Tablet-PCs, so ist auch beim TravelMate C102CI der Bildschirm das Auffälligste. Das 10,4 Zoll-Display hängt nicht wie beim herkömmlichen Notebook an einfachen Scharnieren, sondern lässt sich um 180 Grad drehen und auch mit dem Bildschirm nach außen gerichtet schließen. So verwandelt es sich in ein passables, wenngleich dickes, Tablet. Leider ist der Bildschirm ein wenig komplizierter in der Handhabung als der des Portégé 3505. Man öffnet den Deckel, betätigt zwei Sperrknöpfe am Fuß des Bildschirms, dreht den Schirm und drückt die Knöpfe noch einmal, wenn er sich in der gewünschten Position befindet. (Bei der eleganteren Lösung des Portégé 3505 von Toshiba werden keine solchen Sperrknöpfe benötigt.)

Während die Gestaltung des TravelMate C102TI zwar nett ist, hat man sich vielleicht etwas zu viel vorgenommen. Der Riegel, der im Tablet-PC-Betrieb das Display am Platz hält, ließ sich bei den Tests nicht vollständig schließen und auch die beiden Sperrknöpfe am Fuß des Bildschirms sind gewöhnungsbedürftig. Es frustriert auch, dass der Bildschirm im Tablet-Modus die Lautsprecher teilweise verdeckt und so den Klang dämpft.

Wie auch bei anderen Tablet-PCs kann man auch beim TravelMate C102TI zwischen Hoch- und Querformat wählen. Allerdings muss man hier gleichzeitig die Funktionstaste und eine der Pfeiltasten drücken und nicht nur eine einzige Taste. Andererseits ist die einzigartige gebogene Tastatur von Acer eingebaut, die für solch kleine Unannehmlichkeiten entschädigen mag. Trotz der kleinen Tasten ist dieses Keyboard überraschend komfortabel im Gebrauch – man sollte nur nicht versuchen, sich darauf zurechtzufinden, wenn man gerade das ein oder andere Bier getrunken hat.

Gut ausgestattet

Im Inneren findet sich alles, was man von einem ultraleichten Notebook erwarten darf, einschließlich eines Wi-Fi-Radios, zweier USB-Anschlüsse, eines Modems und Schnittstellen für LAN, FireWire und einen externen Monitor. (Allerdings ist auch eine Variante ohne Wireless LAN zum Preis von 2499 Euro erhältlich.) Zusätzlich zum Einschubfach für Type II PC-Karten hat der TravelMate auch einen SmartCard-Slot. Das System wird mit einem externen USB-CD-ROM und einigen Netzadaptern geliefert, damit man es in vielen Ländern verwenden kann – eine schöne Geste.

Die mitgelieferte Softwareauswahl deckt gerade das Nötigste ab. Außer dem Betriebssystem Windows XP Tablet Edition, erhält man zum Travelmate C102TI Norton Antivirus und die Acer Utilities für den SmartCard-Leser dazu.

Service und Support des TravelMate C102TI weichen ebenfalls nicht vom Durchschnitt ab. Der Tablet-PC hat die der in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen Gewährleistung entsprechende Garantie von zwei Jahre, das Unternehmen bietet Rund-um-die-Uhr-Support und eine informative Website. International währt die Garantie aber nur ein Jahr, was für Reisende problematisch sein kann. Zu den online verfügbaren Ressourcen gehören produktspezifische Hilfsmittel und Treiber-Downloads, genauso wie auch Artikel über die Konfiguration und die Nutzung von Acer-Produkten. Unter www.c100.de hat Acer eine spezielle Site rund um die Tablets eingerichtet.

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1 Kommentar zu Acer TravelMate C102TI

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  • Am 26. Januar 2004 um 20:41 von Tobias

    Akkulaufzeit
    Hallo,

    leider steht in Ihrem Testbericht nicht, wie lange der Akku durchhält. Vielleicht könnten Sie diese Information noch hinzufügen?

    Besten Dank

    Tobias

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