Neun Bandlaufwerke im Test

LTO

Linear Tape-Open (LTO) ist eine Technologie mit einem offenen Format, die gemeinsam von HP, IBM und Seagate entwickelt wurde. „Offen“ bedeutet in diesem Fall, dass Bandmedien und Laufwerke unterschiedlicher Hersteller miteinander kompatibel sind.

LTO verwendet bidirektionale lineare Multi-Channel-Bandformate und enthält Erweiterungen in den Bereichen zeitgesteuerte Servo-Technologie (Fehlerkorrektur), Hardware-Kompression und Spuren-Layouts. Es gibt zwei Formate, die auf der LTO-Technologie basieren: Accelis und Ultrium.

Die erste Ultrium-Generation ermöglichte das Speichern von bis zu 100 GByte an Daten (>200 GByte komprimierte Daten) auf einer einzigen Kassette. Das Accelis-Format nutzt sämtliche Vorteile der LTO-Technologie, mit der Ausnahme, dass die Kapazität zugunsten kürzerer Zugriffszeiten vermindert wurde.

  • Ultrium Generation 1: Native Kapazität 100 GByte, 200 GByte komprimiert; Transferrate 20 bis 40 MByte/s komprimiert.
  • Ultrium Generation 2: Native Kapazität 200 GByte, 400 GByte komprimiert; Transferrate 40 bis 80 MB/s komprimiert.
  • Accelis Generation 1: Native Kapazität 25 GByte, 50 GByte komprimiert; Zugriffszeit <10 Sek., Transferrate 20 bis 40 MByte/s komprimiert.

DAT

DAT steht für Digital Audio Tape und war ursprünglich als Audio-Format in CD-Qualität konzipiert worden. 1998 haben Sony und HP den DDS-Standard (Digital Data Storage) definiert, um das Format für die Speicherung von Computer-Daten verwendbar zu machen. DDS arbeitet mit Schrägspurabtastung, um ähnlich wie ein Videorekorder Daten aufzuzeichnen. Das DDS-Protokoll ist durch mehrere Standards vertreten, die alle abwärtskompatibel sind.

  • DDS-1: Native Kapazität 2 GByte; Transferrate 0,55 MByte/s.
  • DDS-2: Native Kapazität 4 GByte, 8 GB komprimiert; Transferrate 1,1 MByte/s komprimiert.
  • DDS-3: Native Kapazität 12 GByte, 24 GB komprimiert. DDS-3 verwendet PRML (Partial Response Maximum Likelihood) zur Beseitigung des elektronischen Rauschens; Transferrate 2,2 MByte/s komprimiert.
  • DDS-4: Native Kapazität 20 GByte, 40 GByte komprimiert; Transferrate 4,8 MByte/s komprimiert.

Eine DDS-Kassette muss nach 2000 Durchläufen oder 100 vollständigen Backups ausgewechselt werden, wobei das Laufwerk alle 24 Stunden mit einer Reinigungskassette gesäubert werden sollte, die 30 Mal verwendet werden kann.

DDS-Bänder haben eine Lebenserwartung von mindestens 10 Jahren.

DLT

DLT ist eine Weiterentwicklung des alten Tonbandmechanismus‘ mit zwei Spulen, bei dem die Bandkassette als die eine Spule und das Bandlaufwerk als die andere Spule fungiert. Eine der wichtigsten Varianten von DLT ist Super DLT. Mithilfe einer Kombination aus optischen und magnetischen Aufnahmeverfahren, dem Laser Guided Magnetic Recording (LGMR), setzt Super DLT einen Laser zur Positionierung der Aufnahmeköpfe ein. Außerdem können so mehr als 100 GByte auf einer einzelnen Kassette gespeichert werden.

  • DLT 7000: Native Kapazität 35 GByte, 70 GByte komprimiert; Transferrate 20 MByte/s komprimiert.
  • SDLT 220: Native Kapazität 110 GByte, 220 GByte komprimiert; Transferrate 22 MByte/s komprimiert.
  • SDLT 220: Native Kapazität 160 GByte, 320 GByte komprimiert; Transferrate 32 MByte/s komprimiert.

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1 Kommentar zu Neun Bandlaufwerke im Test

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  • Am 7. Januar 2004 um 9:51 von Martin Reinbold

    Testergebniss Bild wird nicht dargestellt
    Hallo,
    leider wird die Grafik mit den Testergebissen nicht angezeigt (Fehler Bild nicht vorhanden bzw. Bildname falsch mit IE 6.1).
    können Sie das beheben.

    besten Dank.

    Martin Reinbold

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