Neun Bandlaufwerke im Test

Plattenspeicher spielen mittlerweile bei der Datensicherung eine wichtige Rolle. Zu den Vorteilen der Plattensysteme gegenüber den Bandmedien zählen folgende Punkte:

  • Erheblich schnelleres Backup als mit Bandsystemen
  • Rasche Wiederherstellung geschäftskritischer Daten
  • Benutzer von Bandsystemen können nie ganz sicher sein, ob das Backup auf Band erfolgreich abgeschlossen wurde
  • Sinkende Kosten für Plattensysteme

Bandsysteme sind aus folgenden Gründen für die Datensicherung unerlässlich:

  • Höhere Speicherkapazitäten
  • Automatisierte Tape-Libraries bieten noch immer die geringsten Kosten pro GByte
  • Medien sind austauschbar
  • Gespiegelte Platten garantieren keinen Schutz vor Viren, Diebstahl oder Naturkatastrophen
  • Daten können extern gelagert werden
  • Lange Lagerfähigkeit (30 Jahre)

Im Allgemeinen würde man für weniger kritische Daten einen Bandspeicher wählen, während wichtigere Daten vermutlich eher auf Platten archiviert würden. Nur eine Kombination aus beiden Technologien kann dagegen die Berücksichtigung aller genannten Aspekte gewährleisten.

Speicheranforderungen

Um die Speicheranforderungen eines Unternehmens zu ermitteln, sollte man bestimmen, welche Dienste höchste Priorität genießen. Eine gute Möglichkeit zur Optimierung von Geschäftsabläufen in puncto Kosten und Risiken besteht in der Auswahl der richtigen Lösung für Backup und Wiederherstellung.

Häufig umfasst die beste Lösung für die jeweiligen Geschäftsanforderungen eine Mischung aus verschiedenen Geräten. In diesem Überblick werden allerdings nur standardmäßige Bandspeicher-Systeme vorgestellt. Das ebenfalls getestete System Quantum DX30 würde dagegen bereits zu einem Speicherkonzept für unternehmens- oder geschäftskritische Anforderungen gehören.

Bereitstellung

Vor der Bereitstellung eines Backup-Systems muss in jedem Fall zunächst eine Strategie zur Datensicherung erstellt und umgesetzt werden. Dazu kann es genügen, einfach ein einzelnes Bandlaufwerk über SCSI mit einem Server zu verbinden, oder es können so komplexe Strukturen wie mehrere über Fibre Channel-Strukturen mit einem SAN verknüpfte Tape-Libraries erforderlich sein.

Insbesondere sind die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen an die Datensysteme in Bezug auf Performance, Kapazität und Backup-Dauer einzubeziehen. Die für Backup-Vorgänge verfügbare Zeitdauer verkürzt sich ständig, da viele global operierende Unternehmen zunehmend auf transaktionsorientierte Systeme setzen. Daher können sie sich kein allzu langes Abschalten ihrer grundlegenden Systeme erlauben.

Außerdem spielt die Skalierbarkeit eine entscheidende Rolle. Kauft man auch wirklich eine bewährte Technologie? Einige Laufwerke sind schon seit Jahren auf dem Markt und deren Hersteller geben weiterhin laufend hilfreiche Roadmaps heraus. Andere Technologien wie DDS, die zuverlässig und weit verbreitet sind, bieten jedoch keine zukünftigen Roadmaps. Für eine Erweiterung solcher Systeme ist mehr Hardware erforderlich, da mit einer Steigerung der Kapazitäten nicht zu rechnen ist.

Des weiteren sollte auch die Wahl das Backup-Software sorgfältig evaluiert werden, da in diesem Bereich viele spezifische Features zur Optimierung des Backup-Prozesses verfügbar sind. Zu den gängigsten Paketen zählen hierbei Veritas Backup Exec, Veritas Net Backup (64 Bit, High-End), Computer Associates und ARCserve.

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1 Kommentar zu Neun Bandlaufwerke im Test

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  • Am 7. Januar 2004 um 9:51 von Martin Reinbold

    Testergebniss Bild wird nicht dargestellt
    Hallo,
    leider wird die Grafik mit den Testergebissen nicht angezeigt (Fehler Bild nicht vorhanden bzw. Bildname falsch mit IE 6.1).
    können Sie das beheben.

    besten Dank.

    Martin Reinbold

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