Studie: Open-Source stellt Sicherheitsrisiko dar

Ein US-amerikanischer Think-Tank behauptet in einem erst kürzlich erschienenen Bericht, dass Open-Source-Software von ihrer Natur her weniger sicher sei als proprietäre Software.


Das White Paper mit dem Titel Opening the Open Source Debate der Alexis de Tocqueville Institution (ADTI) behauptet, dass Open-Source Hackern und Terroristen Tür und Tor öffnen würde und warnt Regierungen davor, sich bei Angelegenheiten der nationalen Sicherheit auf Open-Source-Software zu verlassen.

„Terroristen, die versuchen, US-Computernetze zu hacken oder zu manipulieren, werden dies leichter durchführen können, wenn die Bundesregierung den Vorschlägen einiger Gruppen Folge leistet und zu ‚Open-Source‘ überwechselt“, so ADTI in einer vor Veröffentlichung des Berichts gemachten Stellungnahme.

Open-Source-Software steht kostenlos für den Vertrieb und die Modifikation zur Verfügung, so lange auch die modifizierte Version der Software selbst nach den Open-Source-Bedingungen zur Verfügung steht. Das Betriebssystem Linux ist das bekannteste Open-Source-Produkt, das aufgrund seiner Stabilität und niedrigen Kosten im Webserver-Markt zu großer Popularität gekommen ist.

Viele Forscher haben auch behauptet, dass Sicherheitslücken in Open-Source-Software unwahrscheinlicher sind als in proprietärer Software, da eine große Gemeinschaft von Programmierern zur Erstellung und Untersuchung des Open-Source-Codes beiträgt, und dass diese Lücken dadurch auch schneller aufgespürt und repariert werden können.

Das ADTI White Paper vertritt die gegenteilige Meinung und beschreibt, „wie Open-Source Bemühungen, den E-Commerce, die Luftfahrtüberwachung oder selbst sensible Überwachungssysteme zu manipulieren oder zu sabotieren, erleichtern könnte“, so das Institut.

„Computersysteme sind das Rückgrat der nationalen Sicherheit der USA“, sagte ADTI-Chairman Gregory Fossedal. „Bevor das Pentagon und andere Bundesbehörden uninformierte Entscheidungen über die Veränderung der Fundamente der Computersicherheit treffen, sollten sie die potenziellen Konsequenzen sehr sorgfältig studieren.“

 

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