Nach wie vor hält sich MyDVD streng an die DVD-Norm und erlaubt dementsprechend auch keine Einstellungsmöglichkeiten für Bitrate, Auflösung, Audio- oder Videoformat. Lediglich die Fernsehnorm der zu erstellenden Disk kann zwischen PAL und NTSC gewählt werden. Die Umwandlung der Daten in das richtige Format erfolgt automatisch beim Starten des Brennvorgangs. Je nach Rechnerkonfiguration benötigt MyDVD zwischen dem 4fachen (<=1 GHz) und ein Viertel (=>3 GHz) der gesamten Spielfilmdauer zum Kodieren der Daten. Sind die Dateien für das Projekt (VCD, DVD) bereits passend kodiert, fällt die Neukodierung entsprechend aus. MyDVD beherrscht kein Cross-Format-Encoding und so ist das Einfügen von Videodateien im NTSC-Format in ein PAL konformes Projekt und Umgekehrt nicht möglich. Diese müssen erst mit einem externen Encoder wie etwa TMPEG Enc transformiert werden.

Die Arbeitsfläche wirkt aufgeräumt, stellt jedoch nur wenig Editierfunktionen bereit. So erfolgt das Ändern und Hinzufügen der Stil-Vorlagen für Menüs und Knöpfe über ein zweites Eingabefenster, das nach dem Betätigen der Taste „Stil bearbeiten“ vor dem MyDVD-Hauptfenster erscheint. Neben 27 festen und 3 animierten Vorlagen ist es ebenfalls möglich eigene Designs zu erstellen. Hier kommen als frei wählbare Hintergründe sowohl Grafikdateien (u.a. BMP, TIF, JPEG…) wie auch Videodateien (MPEG, AVI, Quicktime) in Frage. Dabei muss zum einen auch hier die Videonorm der Hintergrundanimation der Norm (PAL, NTSC) entsprechen und zum anderen darf diese nicht länger als eine Minute sein. Bei längeren Filmsequenzen spielt MyDVD automatisch nur die ersten 60 Sekunden der Videodatei ab – der Rest wird abgeschnitten. In dem Stil-Vorlagen-Fenster besteht die einzige Möglichkeit zum Ändern der Schrifteigenschaften. Als weiteres Feature kann auch eigene Hintergrundmusik für jedes Menü gewählt werden. Dabei unterstützt MyDVD zahlreiche Formate wie etwa MP3, Wave, Windows Media, MPEG-Audio oder AIF. Hintergründe und Filme können natürlich auch per Drag & Drop von der Windows-Oberfläche ins MyDVD-Editier-Fenster gezogen werden. Die fertige Komposition kann, dank integrierter Vorschaufunktion, vor dem endgültigen Brennen getestet werden. Animierte Hintergründe und Knöpfe müssen jedoch zur Vorschau nach jeder Änderung zunächst gerendert werden.

MyDVD 4 erkennt und unterstützt alle Medienformate von CD-R(W) bis DVD+/-R(W) und sogar DVD-RAM. Disks ohne Menüstruktur können ebenso wenig erstellt werden wie Disk-Images. Dafür kann ein Ordner mit DVD-Video konformen Dateien (VIDEO_TS) angelegt werden.

Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Sonic MyDVD 4

Kommentar hinzufügen
  • Am 22. Juni 2004 um 14:17 von Thomas Schmitt

    Mydvd
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wahrscheinlich verstehe ich die Bedienungsanleitung von MyDVD
    nicht. Ich habe JPEG-Dateien als Dia-
    vorführung auf DVD gebrannt.
    Diese erscheinen auf meinem TV-Gerät,
    allerdings nur in tatsächlicher Dia-Größe – nicht in Bildschirmformat.
    Was mache ich falsch oder geht das mit der Software nicht ?

    mfG
    Thomas Schmitt

  • Am 14. September 2004 um 17:43 von Erwin Krexhammer

    Sonic MyDVD
    Bin 67 Jahre (kein PC Profi), verwende Sonic MyDVD Programm.Beim Erstellen einer Audio CD möchte ich als Audio Quellen
    1) eine bestehende CD,
    2) eine bestehende Audio (wave) Datei
    verwenden.
    Können Sie mir einen Tipp geben, wie ich beides zusammenbringe?
    Bei der CD Erstellung kann ich – wenn ich als Quelle eine CD auswähle – keine wave Datei auswählen. Das nervt mich.

    Weiters möchte ich gerne wissen, wie ich die in diesem Programm eingefügte Titel speichern kann, um in einer späteren Sitzung neue Titel hinzuzufügen: Grund: CD hat noch freie Kapazität.
    Ich weiss nicht ob ich bei Ihnen diese Auskunft erhalten kann, wäre Ihnen aber dafür sehr dankbar.

    Liebe Grüße aus Salzburg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *