Design

Das erste Wort, das einem beim Auspacken des YP-700 durch den Kopf geht, ist elegant. Das aufgeräumte Layout des Players und seine solide Metallkonstruktion verleihen ihm einen Hauch von Noblesse, der ihn von vielen Konkurrenzprodukten unterscheidet. Mit seinen Maßen von 5,33 x 7,14 x 1,26 Zentimetern und einem Gewicht von 96,4 Gramm passt er problemlos in jede Hemd- oder Hosentasche.

Ein kleines, hinterleuchtetes Display auf der Vorderseite des Geräts zeigt alle notwendigen Informationen an, darunter die ID3-Tags, den Batteriezustand und die jeweiligen Equalizer-Einstellungen. Fünf Tasten, von denen ein stabiles Jog-Dial für die Funktionen Power, Play, Pause und Song Skip die auffälligste ist, schmücken die leicht geschwungene Seite des YP-700 und regeln die meisten Funktionen. Neben dem Jog-Dial befinden sich zwei Tasten für die Lautstärke, ein Modus-Umschalter und ein Aufnahmeknopf für die Aufzeichnung von Voice-Memos über das eingebaute Mikrofon. Der USB-Port ist hinter einer kleinen Klappe verborgen – ein Extra, das man gerne sieht. Außerdem gibt es einen Schalter für die Tastensperre (Hold) und einen Steckplatz für eine SmartMedia-Karte, mit dem sich der Speicher des YB-700 weit über die eingebauten 128 MByte hinaus erweitern lässt.

Funktionen/Konnektivität

Über einen USB 1.1 Anschluss wird der YP-700 mit dem PC oder Mac verbunden. Samsung liefert zwar seine Software YEPP Audio Manager für Windows mit, Mac-User müssen jedoch einen Download von iTunes 1.1 oder darüber installieren. Die Übertragung der Songs mit Hilfe der Samsung-Software ist zumeist mühelos, allerdings bietet diese von Haus aus keine Drag-and-Drop-Oberfläche. (Dagegen können Mac-User mit iTunes problemlos Drag-and-Drop einsetzen.) Die mitgelieferte Software bietet jedoch die praktische Funktion 2X MP3, mit der sich die Dateien noch weiter komprimieren lassen, wenn auch zu Lasten der Tonqualität.

Der YP-700 bietet einen beeindruckenden Funktionsumfang, wobei die meisten Features über den bereits erwähnten Modus-Umschalter zugänglich sind. Ein längerer Druck auf diese Taste lässt eine Auswahlliste erscheinen, in der die üblichen Random- und Repeat-Modi enthalten sind, sowie neun Equalizer-Einstellungen einschließlich einer benutzerdefinierbaren Option, Einstellmöglichkeiten für Helligkeit, Kontrast und die Scroll-Geschwindigkeit des Displays, Optionen zur Bearbeitung des Logos und Funktionen für die Erstellung und Nutzung von Playlists. Zusätzlich können hier auch unmittelbar Songtitel gelöscht oder die SmartMedia-Karte formatiert werden, was nützlich sein kann, wenn man rasch Platz für die Aufnahme von Voice-Memos oder Vorträgen benötigt.

Auch hinsichtlich seiner Extras hat das Gerät einiges zu bieten. Samsung liefert nicht nur einen wiederaufladbaren Nickel-Metall-Hybrid-Akku und das passende Ladegerät mit, es ist auch ein zylindrisches externes Batteriepack enthalten, das in die Seite des YP-700 eingehängt wird und eine einzelne AAA-Zelle aufnehmen kann. Außerdem ist ein schickes Etui aus grauem Samt beigefügt, das den Player und das Batteriepack bequem aufnimmt und für Aktivitäten im Freien mit einem Gürtelclip ausgestattet ist. Die ansteckbare Kabelfernbedienung ist ebenfalls äußerst praktisch. Sie verfügt über ihr eigenes Display mit Hinterleuchtung und ermöglicht die Kontrolle der meisten grundlegenden Wiedergabe- und Navigationsfunktionen. Zu guter Letzt gibt es noch ein UKW-Radio mit fünf voreinstellbaren Senderplätzen, das jedoch seltsamerweise nur über die Fernbedienung und nicht vom Gerät selbst aus zugänglich ist.

Performance

In Bezug auf die Tonqualität gibt es keinerlei Beanstandungen, alle MP3s und WMAs klangen über die mitgelieferten, eher mittelmäßigen Ohrhörer klar und deutlich. Die umfangreichen Equalizer- und Bass-Boost-Optionen machen sich dabei natürlich positiv bemerkbar. Eine weitere interessante Funktion ist der Resume-Modus, mit dem man einen Titel an der gleichen Stelle weiterhören kann, an der dieser beim Ausschalten des Geräts unterbrochen wurde.

Doch leider war nicht alles perfekt. So blendet der YP-700 die Songs ein, was bedeutet, dass man von jedem Titel die ersten Sekunden verliert. Dies mag zwar nicht für jeden Benutzer störend sein, dennoch sollte dieser Punkt nicht unerwähnt bleiben. Ein weiterer Nachteil liegt in der maximalen Lautstärke: die Wiedergabe ist nicht laut genug, um die Geräuschkulisse in einer Großstadt zu übertönen. Auch dieses Problem betrifft nicht alle Benutzer, trotzdem kann es relevant sein, falls man den YP-700 in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Innenstädten einsetzen möchte.

Mit den beiden Akkus und dem Extra-Batteriepack hielt der Player etwa 15 Stunden durch – 5 Stunden weniger, als die von Samsung angegebenen 20 Stunden. Im Vergleich mit ähnlichen Produkten entspricht dieser Wert ungefähr dem Durchschnitt.

Preis-/Leistungsverhältnis

Mit einem Listenpreis von 379 Euro kostet der YP-700 mehr als die meisten mit 128 MByte ausgestatteten Konkurrenzprodukte, wie z. B. der BA250 von Bantam Interactive und der Unitech 2U4U. Das ist zwar eine Menge Geld für einen Flash-basierten MP3-Player, doch für diese Mehrausgabe erhält man einen eleganten Player, der über sämtliche sinnvollen Funktionen und Extras verfügt.

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