Mit einer 5 GB-Festplatte, einem eleganten und kompakten Design und einer ultraschnellen FireWire-Schnittstelle hat Apple seinen ersten portablen MP3-Player für den Mac wirklich hervorragend ausgestattet. Aber wie schon gesagt: Der iPod ist etwas teuer.

Der iPod präsentiert sich in glänzendem Edelstahl und Plastik und verfügt über ein ausreichend großes Display, auf dem man mühelos die angezeigten Informationen lesen und durch die außerordentlich intuitiven Menüs navigieren kann. Die einzelnen Tracks, in Reihenfolge, nach Album oder nach Künstlern sortierbar, sind dank des leistungsfähigen Scrollrädchens leicht aufzufinden. In der Tat wird durch dieses Rädchen, anders als bei anderen Navigationstechniken (Knopf oder Joystick) das Vorüberziehen der Titel bei der Suche stark beschleunigt – was ziemlich nützlich ist, wenn man sich einen Überblick über 5 GB MP3-Dateien (etwa 1000 Tracks bei einer Samplingrate von 160 KB/Sek.) verschaffen will.

Die Klangeigenschaften des iPod sind exzellent, und der Player hat sich bei den Tests als zuverlässig erwiesen: Keinerlei Leseprobleme. Das ist nicht wirklich überraschend, denn dieser Player benutzt einen Flash-Pufferspeicher, in den die Titel von der Festplatte kopiert werden.

5 GB in 10 Minuten

Bislang war USB der schnellste Weg, um Dateien auf einen MP3-Player zu übertragen. Mit der FireWire-Schnittstelle (IEEE 1394), mit der der iPod wie auch die Mehrzahl der Apple-Computer ausgestattet sind, dauert es kaum 10 Minuten, die 5 GB des Speichers zu füllen. Die theoretische Datenrate dieser Schnittstelle liegt bei 400 Mbit/Sek. gegenüber 12 Mbit/Sek. bei USB, das bei Playern für den PC zum Einsatz kommt. Diese Datenmenge über USB zu übertragen würde etwa 5 Stunden dauern. Die FireWire-Verbindung kann auch dazu dienen, die Batterie, die eine Laufzeit von 10 Stunden aufweist, wieder aufzuladen.

Der iPod ist der erste MP3-Player, bei dem die Jukebox-Software automatisch die Synchronisation vornimmt (im vorliegenden Fall iTunes 2.x). Man muss den Player nur an einen Mac anschließen und ihn dann machen lassen. Und er kann auch als mobile Festplatte dienen. Zum Schutz gegen Piraterie funktioniert die iTunes-Sychronisierung jedes iPod nur mit einem einzigen Mac.

Apple scheint es nicht für sinnvoll gehalten zu haben, einige Extras beizufügen. Der Player hat keinen UKW-Empfänger, keine Diktierfunktionen oder E-Mail, keinen Adapter für den Anschluss im Auto und keine Transporttasche. Die Stärke des iPod liegt, auch wenn man ihn für knapp 530 € nicht geschenkt bekommt, in seiner Einfachheit. Der höhere Preis ist durchaus berechtigt, wenn man ihn mit anderen MP3-Playern mit Festplatte vergleicht, die etwas weniger kosten, aber auch weniger leistungsfähig – und weniger schön sind.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Apple iPod (5 GByte)

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  • Am 28. Dezember 2003 um 20:26 von Thorsten

    Stimmt alles nicht mehr!!!
    Stimmt alles nicht mehr!!! Die aktuellen iPods laufen auch unter Windows. Mit Firewire-Karte oder USB 2.0. Bis auf den zugegeben hohen Preis ist der iPod wohl der beste MP3-Player auf dem Markt. Teurer schöner Luxus allerdings. Wenn man allerdings bedenkt, dass so mancher Mini-MP3-Player auch schon 150,- € kostet und dann meistens nur eine 64 MB Flash-Karte im Preis inbegriffen ist, dann hole ich mir doch lieber das Top-Modell des iPods mit allem drum und dran, mit einer 40 Gigaybyte-Festplatte, die ich sogar noch partitionieren kann. Dann kann ich mein Betriebssystem überall in handlicher Form mitnehmen. PS.:Euer Internetauftritt könnte ruhig etwas aktueller sein!

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