Nokia und Samsung führen Greenpeace-Ranking an

Die Umweltorganisation lobt Recyclingprogramme, Energieeffizienz und geringe CO2-Emissionen. Dell, Hewlett-Packard und Lenovo erhalten erneut schlechte Noten. Alle drei Unternehmen bieten weiterhin Produkte mit gefährlichen Chemikalien an.

Greenpeace hat sein aktuelles Umwelt-Ranking der 18 führenden Hersteller von Computern, Mobiltelefonen, Fernsehgeräten und Spielkonsolen veröffentlicht. Die Spitzenpositionen hat die Umweltorganisation erneut an Nokia, Samsung und Sony Ericsson vergeben.

Nokia erreicht mit 7,45 von 10 möglichen Punkten die höchste Bewertung aller beteiligten Unternehmen. Greenpeace lobt den finnischen Hersteller für sein in 84 Ländern angebotenes Recyclingprogramm für ausgediente Mobiltelefone. Allerdings sei die Recyclingrate mit drei bis fünf Prozent nach wie vor sehr niedrig. Samsung (7,1 Punkte) und Sony Ericsson (6,5 Punkte) wurden für die Reduzierung ihrer CO2-Emissionen respektive die Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Produkte ausgezeichnet.

Die größten Rückschritte bei seinen Bemühungen um die Umwelt bescheinigt Greenpeace Sony. Der japanische Elektronikkonzern verliert einen Punkt und fällt von Platz fünf auf Platz zwölf. Die Umweltschützer kritisieren, dass Sony sein Rücknahmeprogramm auf die USA beschränkt und erst ab Frühjahr 2011 auf den Einsatz von Polyvinylchlorid (PVC) und bromierten Flammschutzmitteln (BFR) verzichten will.

Ebenfalls schlechte Noten haben erneut Dell (Platz 13 mit 3,9 Punkten), Hewlett-Packard (Platz 14 mit 3,5 Punkten) und Lenovo (Platz 16 mit 2,5 Punkten) erhalten. Alle drei Unternehmen verkaufen weiterhin Produkte mit von Greenpeace als giftig eingestuften Stoffen wie PVC und BFR. Ähnlich geht es dem Neueinsteiger Fujitsu auf dem vorletzten Platz, der laut Greenpeace keine Produkte ohne gefährliche Chemikalien anbietet.

Themenseiten: Business, Dell, Fujitsu, Green-IT, Hewlett-Packard, Lenovo, Nokia, Samsung, Sony, Sony Ericsson

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