Google gibt im ersten Quartal über 250 Millionen Dollar für Start-ups aus

Zehn Firmen wurden laut einer Meldung an die Börsenaufsicht gekauft. Nicht alle waren als Einzeltransaktion meldepflichtig. Die von CEO Schmidt angekündigte Quote von einem Kauf pro Monat ist für das Kalenderjahr 2010 schon erfüllt.

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Google hat in einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC angegeben, dass es im ersten Quartal 2010 268 Millionen Dollar für Übernahmen ausgegeben hat. Einige größere sind bekannt, viele kleine musste Google während des laufenden Geschäfts aber nicht melden, weil der Preis unter eine bestimmte Schwelle fällt.

Mit dem Geld hat Google zehn Firmen übernommen. Die teuerste Transaktion war mit 123 Millionen Dollar der Kauf von On2 – und auch die einzige, zu der Details bekannt sind, zumal Google nach Beschwerden der On2-Aktionäre sein Angebot nachbessern musste. Den wohl wichtigsten Geschäftswert von On2, die Patente rund um den Videocodec VP8, taxiert Google laut Unterlagen nur auf 27 Millionen Dollar.

Zu den weiteren Übernahmen des ersten Quartals zählen die der Social-Search-Engine Aardvark, des Online-Dokumentendiensts DocVerse und des E-Mail-Start-ups ReMail. Auch im zweiten Quartal kauft Google weiter ein: etwa Plink und den Verschlüsselungschipdesigner Agnilux.

Die größte von Google angestrebte Übernahme ist allerdings noch in der Schwebe und deshalb nicht Teil des gemeldeten 250-Millionen-Dollar-Pakets. Für 750 Millionen Dollar will der Internetkonzern AdMob kaufen. Laut Quartalsbericht hofft Google auf einen Abschluss der Transaktion im zweiten Quartal. Berichten zufolge wird hier aber mutmaßlich die Kartellbehörde FTC einschreiten.

Google-CEO Eric Schmidt hatte in den letzten Monaten mehrfach eine verstärkte Übernahmepolitik angekündigt. Er sprach einmal von mehr Übernahmen als 2009 und ein anderes Mal von ungefähr einer Übernahme pro Monat. Diese Quote wäre allerdings jetzt schon erreicht.

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