AOL steigert Gewinn trotz 26 Prozent Umsatzrückgang

Der Nettoprofit wächst im vierten Quartal 2010 auf 66,2 Millionen Dollar oder 0,60 Dollar je Aktie. Der Umsatz schrumpft hingegen auf 596 Millionen Dollar. Die Werbeeinnahmen sinken um 29 Prozent auf 332 Millionen Dollar.

AOL hat seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 veröffentlicht. Der Umsatz ging im Schlussquartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 26 Prozent auf 596 Millionen Dollar zurück. Die Werbeeinnahmen – das Zukunftsgeschäft des Konzerns – schrumpften um 29 Prozent auf 332 Millionen Dollar.

Dafür konnte AOL seinen operativen Gewinn mehr als verdoppeln und zwar auf 67,4 Millionen Dollar. Der Nettogewinn wuchs im Jahresvergleich von 1,4 auf 66,2 Millionen Dollar oder von 0,03 auf 0,60 Dollar je Aktie.

Im gesamten Geschäftsjahr 2010 schrumpften Umsatz und Werbeeinnahmen gleichermaßen um 26 Prozent auf 2,417 respektive 1,284 Milliarden Dollar. Operativ stand ein Verlust von 982,6 Millionen Dollar zu Buche. Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von 782,5 Millionen Dollar oder 7,42 Dollar pro Aktie, nach einem Nettoprofit von 248,8 Millionen Dollar oder 2,38 Dollar je Anteilsschein im Gesamtjahr 2009.

AOL-CEO Tim Armstrong äußerte sich bei der Vorstellung der Bilanz dennoch positiv über die Entwicklung: „Ich bin stolz darauf, was wir 2010 erreicht haben. Wir haben das Jahr mit einer umfassenden Umstrukturierung von AOL begonnen und mit deutlich verbesserten Ergebnissen sowie einer Reihe neuer aufregender Produkte beendet.“ Für 2011 habe man ehrgeizige Ziele und wolle die sich bietenden Gelegenheiten beim Schopf packen.

Was Armstrong darunter versteht, wird aus einem internen Strategiepapier des Unternehmens deutlich, das kürzlich im Internet aufgetaucht ist. In dem 58-seitigen Dokument mit dem Titel „The AOL Way“ erläutert das Management seine Ziele für 2011: Mehr Seitenabrufe durch mehr günstiger produzierte eigene Inhalte.

AOL hatte sich Anfang Dezember 2009 von Time Warner abgespalten. Seitdem konzentriert es sich als eigenständiges Unternehmen auf seine Online-Marken und -Dienste sowie auf sein Anzeigengeschäft.

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