Kaspersky will RSA-Schlüssel des Blackmail-Virus knacken

Trojaner verschlüsselt Daten auf infizierten Rechnern mit 1024-Bit-Schlüssel

Kaspersky bittet um Mithilfe, um die RSA-Verschlüsselung zu knacken, mit welcher der so genannte Blackmail-Virus auf infizierten Systemen Daten verschlüsselt. Im Rahmen der Initiative „Stop the Gpcode Virus“ ruft das IT-Sicherheitsunternehmen Forscher und Kryptografieexperten auf, mit den bereits von Kaspersky gesammelten Daten einen passenden RSA-Schlüssel zu entwickeln.

Ende vergangener Woche hatte Kaspersky vor einer neuen Variante des als Ransomware bezeichneten Erpresservirus gewarnt. Diese verwendet einen RSA-Algorithmus mit einem 1024-Bit-Schlüssel, um beliebige Daten auf der Festplatte zu verschlüsseln. Opfer des Virus werden aufgefordert, ein Entschlüsselungsprogramm zu kaufen, um wieder Zugriff auf ihre Daten zu bekommen. Bisher ist es Kaspersky nicht gelungen, den Schlüssel zu knacken.

Gpcode-Viren sind seit 2006 im Umlauf. „Vor zwei Jahren haben wir den Schlüssel einer Variante durch die detaillierte Analyse unserer Daten ermitteln können“, heißt es in einem Eintrag im Kaspersky-Blog. „Die stärkste Verschlüsselung, die wir bisher geknackt haben, war ein 660-Bit-Schlüssel. Und den konnten wir auch nur deswegen knacken, weil der Autor bei der Implementierung des Verschlüsselungsalgorithmus Fehler gemacht hat.“

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