Hacker-Tool stiehlt persönliche Daten von entsperrten iPhones

Wie der Wurm "Ikee" nutzt auch "iPhone/Privacy.A" das nach einem Jailbreak voreingestellte Root-Passwort. Im Gegensatz zu Ikee arbeitet der Schädling aber im Hintergrund. Er sammelt heimlich E-Mails, SMS, Bilder, Videos, Kontakte und Kalenderdaten.

Der Sicherheitsanbieter Intego warnt vor einem Hacker-Tool, das persönliche Daten von iPhones stehlen kann. Wie schon der kürzlich aufgetauchte iPhone-Wurm „Ikee“ nutzt auch „iPhone/Privacy.A“ den Umstand aus, dass viele Besitzer eines per Jailbreak entsperrten iPhone das voreingestellte Root-Passwort „alpine“ nicht geändert haben.

Die Malware läuft auf Computern mit Windows, Linux und Mac OS X. Hat das Tool eine Verbindung zu einem entsperrten iPhone aufgebaut, sammelt es E-Mails, SMS, Bilder, Videos, Kontakte und Kalendereinträge. Im Gegensatz zum eigentlich harmlosen Ikee-Wurm, der durch ein geändertes Hintergrundbild auf sich aufmerksam macht, arbeitet iPhone/Privacy.A im Hintergrund ohne Wissen des Nutzers.

Intego zufolge könnten Datendiebe das Tool einfach auf Computern in Geschäften und Internetcafés oder auf einem iPhone installieren. Es sucht dann nach verwundbaren Apple-Handys in der Reichweite des verfügbaren WLAN-Netzwerks und bricht anschließend in das Gerät ein.

Nach Angaben des Sicherheitsunternehmens stellt die Malware keine Gefahr für iPhones ohne Jailbreak dar. „Aufgrund der Schwachstellen, die dieses Verfahren mit sich bringt, ist es sehr gefährlich, ein iPhone zu entsperren“, heißt es in einer Sicherheitswarnung. Nach Schätzungen von Intego ist auf sechs bis acht Prozent aller iPhones ein Jailbreak installiert.

Themenseiten: Apple, Hacker, Mobile, iPhone

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