Adobe warnt vor neuer Codelücke in Flash, Reader und Acrobat

Betroffen sind Flash 10.1 und früher sowie Reader und Acrobat 9.x. Ein Angreifer könnte die Kontrolle über ein ungepatchtes System übernehmen. Ein Exploit für Reader und Acrobat ist schon im Umlauf.

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Adobe hat eine neue Sicherheitswarnung veröffentlicht. Sie meldet eine Schwachstelle in Flash Player, Reader und Acrobat, die zu einem Absturz der jeweiligen Anwendung führen kann. Laut Adobe ist es unter Umständen auch möglich, beliebigen Schadcode einzuschleusen und auszuführen. Für Reader und Acrobat ist bereits ein Exploit im Umlauf.

Betroffen sind Flash 10.1.85.3 und früher für Windows, Mac OS X, Linux und Solaris, Flash 10.1.95.2 für Android sowie Reader 9.x für Windows, Mac OS X und Unix und Acrobat 9.x für Windows und Mac OS X. Der Fehler tritt nicht in Reader und Acrobat 8.x sowie Reader für Android auf.

Adobe empfiehlt Nutzern von Reader und Acrobat, die anfällige Datei „authplay.dll“ zu löschen, umzubenennen oder den Zugriff darauf zu sperren. Dadurch lässt sich die Sicherheitslücke nicht mehr ausnutzen. Allerdings führt dies zu Fehlermeldungen oder Abstürzen, wenn PDF-Dateien geöffnet werden, die Flash enthalten. Üblicherweise befindet sich die Datei in den Verzeichnissen „C:ProgrammeAdobeReader 9.0Reader“ beziehungsweise „C:ProgrammeAdobeAcrobat 9.0Acrobat“. Weitere Details enthält das Advisory.

„Wir stellen gerade einen Patch für das Problem fertig“, heißt es in der Sicherheitswarnung. Für Flash Player 10.x soll ein Update bis zum 9. November erscheinen. Einen Fix für Reader und Acrobat plant Adobe für die Woche des 15. November.

Darüber hinaus hat Adobe seinen Shockwave Player auf die Version 11.5.9.615 aktualisiert. Das Update behebt insgesamt elf als kritisch eingestufte Schwachstellen. Darunter ist eine in der vergangenen Woche bekannt geworden Zero-Day-Lücke. Der Patch steht für Windows und Mac OS X zur Verfügung.

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