Seagate macht 3-TByte-Festplatte unter Windows XP nutzbar

Eine hauseigene Software namens DiscWizard ermöglicht die Verwendung als Systempartition. Die Barracuda XT ist mit einem 6 GByte schnellen SATA-Anschluss ausgestattet. Sie läuft mit einer Geschwindigkeit von 7200 U./min.

Seagate hat eine Festplatte mit 3 TByte Kapazität auf den Markt gebracht, die mittels einer Software namens DiscWizard auch unter Windows XP den Zugriff auf den vollen Speicherplatz ermöglicht – ohne die Installation zusätzlicher Treiber. Bei der Barracuda XT handelt es sich um die Desktop-Version des im Juni 2010 vorgestellten GoFlex-Modells STAC3000200, das bisher nur als externe Festplatte oder für Netzwerkspeicher zur Verfügung stand.

Die Barracuda XT mti 3 GByte Speicher kostet 279 Dollar unverbindliche Preisempfehlung (Bild: Seagate).
Die Barracuda XT mti 3 GByte Speicher kostet 279 Dollar unverbindliche Preisempfehlung (Bild: Seagate).

Die interne Variante sollte ursprünglich schon im Herbst 2010 erscheinen. Die Verzögerung begründet Seagate damit, dass es eine einfache Lösung finden wollte, um auch für Nutzer älterer Betriebssysteme wie Windows XP den gesamten Speicherplatz verfügbar zu machen. Sowohl Hitachi als auch Western Digital haben bereits Festplatten mit 3 TByte herausgebracht, die dazu verschiedene Software-Ansätze nutzen, unter XP jedoch nicht bootfähig sind.

Windows-Systeme mit 32 Bit nutzen gemeinhin nur den veralteten Master Boot Record (MBR), der lediglich Partitionen bis zu einer Größe von 2,19 TByte ansteuern kann. Daher erkennt das System nur diese 2,19 TByte Speicher – unabhängig von der Größe der Platte. Zudem können Windows-Rechner mit BIOS nicht von einem Speicher booten, der größer als 2,19 TByte ist. Grund sind Beschränkungen in den BIOS-Protokollen. Dieses Problem lässt sich künftig mit der Nutzung von GUID Partition Table statt des MBR sowie des Extensible Firmware Interface (EFI) statt BIOS umgehen.

Seagate setzt auf die hauseigene Lösung DiscWizard, die laut Hersteller eine einfache Konfiguration von Betriebssystem und Gerätetreiber ermöglicht. Die Barracuda XT lässt damit auch als Systempartition nutzen: Das Betriebssystem muss dazu auf einer Partition installiert werden, die bis zu 2,19 TByte groß ist. DiscWizard enthält Treiber, die es dem OS ermöglichen, den restlichen Speicher zu erkennen. Die Software steht auf der Firmenwebsite zum Herunterladen bereit. Die 64-Bit-Versionen von Windows Vista und Windows 7 erkennen automatisch die volle Kapazität.

Die 3,5 Zoll große Barracuda XT misst 2,6 mal 10,2 mal 14,7 Zentimeter und wiegt 700 Gramm. Sie ist mit 64 MByte Cache sowie einer abwärtskompatiblen 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle ausgestattet. Die Festplatte läuft mit einer Spindelgeschwindigkeit von 7200 U./min. Die durchschnittliche Zugriffszeitbeträgt 4,16 Millisekunden.

Die Barracuda XT ist ab sofort für 279 Dollar unverbindliche Preisempfehlung im Handel erhältlich. Der Hersteller gewährt fünf Jahre Garantie.

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