Intel-Grafikchip Larrabee basiert auf x86-Architektur

"Er sieht aus wie ein Grafikprozessor und verhält sich auch so, kann aber mehr"

Intel hat erste Details zu seinem Standalone-Grafikchip Larrabee bekannt gegeben, mit dem das Unternehmen stärker in Konkurrenz zu Nvidia und ATI treten will. Demnach soll sich die im März erstmalig angekündigte GPU stark von Intels bisherigen Onboard-Grafikchips unterscheiden und auf der x86-Architektur basieren.

Nach Ansicht von Intel kombiniert Larrabee die besten Eigenschaften einer CPU mit denen eines Grafikprozessors. „Was wir brauchen, ist eine Architektur, die die Programmierbarkeit einer CPU mit dem Parallel Computing und anderen speziellen Möglichkeiten eines Grafikprozessors kombiniert“, sagt Larry Seiler, leitender Ingenieur der Visual Computing Group bei Intel. „Diese Architektur ist Larrabee.“

„Es sieht aus wie ein Grafikprozessor und verhält sich auch so, aber in Wirklichkeit bringt Larrabee eine große Anzahl von x86-Kernen in einen PC“, erklärt der Intel-Sprecher Nick Knupffer. Derzeit bietet Intel CPUs mit zwei und vier Kernen an. Mit der Einführung der Nehalem-Prozessoren soll sich diese Zahl auf acht erhöhen. Nach Auskunft von Intel wird Larrabee der erste x86-Chip mit vielen Kernen sein, wobei Zahlen von mehreren Dutzend Kernen erwartet werden. Die einzelnen Kerne basieren auf den Pentium-Prozessoren von Intel, denen „wir 64-Bit-Befehle und Multi-Threading hinzugefügt haben“, ergänzt Seiler. Jeder Kern habe 256 KByte Level-2-Cache, der auch anderen Kernen zur Verfügung stehe.

Trotz der Unterschiede zu heutigen Grafikchips von Nvidia und ATI sollen aktuelle Computerspiele und Techniken wie DirectX und OpenGL zu Intels Larrabee kompatibel sein. Weitere Details will das Unternehmen während der Konferenz Siggraph 2008 bekannt geben, die in der nächsten Woche in Los Angeles stattfindet.

Themenseiten: AMD, ATI, Grafikchips, Hardware, Intel, Nvidia

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