Ebay erwägt angeblich Verkauf von Skype

CEO John Donahoe sieht keine Synergien mit anderen Unternehmensbereichen

Wie die britische Zeitung Times berichtet, kursieren derzeit Gerüchte über einen möglichen Verkauf der Ebay-Tochter Skype. Auslöser sind Aussagen des Ebay-CEO John Donahoe, wonach Skype ein unabhängiger Geschäftsbereich sei, der nur minimale Synergien zwischen anderen Unternehmensbereichen ermögliche.

Eine direkte Verkaufsabsicht hat Donahoe gegenüber der Zeitung nicht bestätigt. Bereits im letzten Jahr hatte der Ebay-CEO angekündigt, sein Unternehmen werde über den Verkauf von Skype nachdenken, falls man keine Möglichkeit finde, den VoIP-Anbieter in Ebay oder PayPal zu integrieren.

Nach Ansicht von Experten ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich Ebay von Skype trennen wird, da es nicht zum Kerngeschäft des Auktionshauses gehört. Gegen den Verkauf spricht der wirtschaftliche Erfolg des Tochterunternehmens, das im vierten Quartal 2008 ein Umsatzplus von 26 Prozent erzielt hat. „Skype ist keine Belastung für Ebay. Tatsächlich ist es einer der am schnellsten wachsenden Geschäftsbereiche des Unternehmens“, erklärt Jim Friedland, Analyst bei Cowen and Company. Friedland erwartet jedoch, dass sich Ebay von Skype trennt, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, den VoIP-Anbieter mit Gewinn zu verkaufen.

Im September 2005 hatte Ebay insgesamt 2,6 Milliarden Dollar für Skype bezahlt. Knapp zwei Jahre später musste das Unternehmen den Wert von Skype um 900 Millionen Dollar nach unten korrigieren, da die Gewinne des Tochterunternehmens den gezahlten Kaufpreis nicht mehr rechtfertigten.

Themenseiten: Ebay, Internet, Skype, Skype, Telekommunikation, VoIP

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