Washington will gegen Spyware vorgehen

Einschränkungen sollen auch fürs FBI gelten

Das US-Repräsentantenhaus hat für den heutigen Donnerstag eine Anhörung zu zwei vorgeschlagenen Anti-Spyware-Gesetzen angesetzt. Zwar haben die beiden Gesetzesvorlagen unterschiedliche Ansatzpunkte, die Anhörung zeigt aber, dass das Thema ins Bewusstsein der Politik gerückt ist.

Die von Jay Inslee eingebrachte Vorlage sieht vor, Spyware-Programmierer als kriminell einzustufen und entsprechend zu bestrafen. Dabei soll es auch möglich sein, zivilrechtliche Schritte einzuleiten. Auch der Spyware-Einsatz durch das FBI soll eingeschränkt werden. 2001 wurde bekannt, dass das FBI an entsprechenden Programmen arbeitet, die Computer von „verdächtigen Personen“ überwachen.

Mary Bono aus dem US-Bundesstaat Kalifornien hingegen hat eine Neufassung ihrer bereits im Juli vorgestellten Gesetzesvorlage zur Diskussion gestellt. Sie schlägt vor, das FTC solle die Zügel in die Hand nehmen und entsprechende Regulierungen auf den Weg bringen. Spyware und Adware, die sich ohne Einwilligung des Nutzers auf dem Rechner einnistet, soll ganz verboten werden.

Derweil gibt es jedoch einige Probleme bei der juristisch eindeutigen Definition von Spyware. Bonos Vorschlag definiert Spyware als „Software, die persönliche Informationen überträgt“. Darunter würden aber beispielsweise auch E-Mail-Programme und einige Unix-Systemtools fallen.

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1 Kommentar zu Washington will gegen Spyware vorgehen

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  • Am 30. April 2004 um 7:44 von Tutnix Zursache

    vorschlag
    "Derweil gibt es jedoch einige Probleme bei der juristisch eindeutigen Definition von Spyware. Bonos Vorschlag definiert Spyware als "Software, die persönliche Informationen überträgt". Darunter würden aber beispielsweise auch E-Mail-Programme und einige Unix-Systemtools fallen. "

    Wie wäre es mit dem Zusatz ohne das wissen des benutzers oder seine explizide Einwilligung

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