Microsoft-Smartphone Kin kostet in den USA nur noch die Hälfte

Bei Verizon Wireless zahlt man jetzt 29 Dollar für Kin One und 49 Dollar für Kin Two. Angeblich verkauft sich sogar der Palm Pre besser. Für fehlende Twitter-Funktionen könnte es demnächst ein Update geben.

Der Exklusivvermarkter Verizon Wireless hat die Preise für Microsofts Social-Networking-Handys der Reihe Kin stillschweigend halbiert. Das Kin One kostet jetzt 29 statt 49 Dollar, das Kin Two 49 statt 99 Dollar. Die Preise sind allerdings subventioniert und gelten nur bei Abschluss eines Zweijahresvertrags mit mindestens 29 Dollar monatlicher Grundgebühr für die Datenübertragung.

Eine Stellungnahme zur verkauften Stückzahl wollte Microsoft nicht abgeben. Ein von ZDNet befragter Ladenmitarbeiter von Verizon sagte, die Microsoft-Handys verkauften sich nicht nur schlechter als Motorolas Droid-Telefone auf Basis von Android, sondern auch schlechter als das deutlich ältere Palm-Smartphone Pre mit WebOS.

Die Kin-Modelle waren als Nachfolger des in den USA relativ erfolgreichen Microsoft Sidekick geplant. Angesichts der inzwischen großen Vielfalt im Smartphone-Markt scheint sich der Erfolg aber nicht zu wiederholen. Möglicherweise hat sich auch die weltweit beachtete Datenpanne beim Sidekick-Dienst negativ auf den Ruf der Geräte ausgewirkt. Ähnliche Ausfälle könnten allerdings auch andere Clouddienste treffen.

Die laut Microsoft für Soziale Netzwerke optimierten Telefone weisen einige Lücken auf. So gibt es keinen Kalender, und Twitter-Anwender können nicht einfach auf Tweets antworten oder sie als Retweet weiterleiten. Ein Microsoft-Mitarbeiter hat gegenüber ZDNet bestätigt, dass für dieses Problem ein Update noch in diesem Sommer geplant sei. Offiziell äußert sich das Unternehmen aber nicht zu Plänen für den Kin.

In Deutschland sind die beiden Telefone nicht erhältlich. Auch der Vorgänger Sidekick war hierzulande nie eingeführt worden.

Microsoft Kin One (Bild: News.com)
Microsoft Kin One (Bild: News.com)

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1 Kommentar zu Microsoft-Smartphone Kin kostet in den USA nur noch die Hälfte

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  • Am 29. Juni 2010 um 14:05 von Blogger

    Liegt am Vertrag
    Der mäßige Erfolg liegt eher am Voice/Data Vertrag, der zwei Jahre geht. Eingeschränkte Funktionen sind vollkommen in Ordnung, sofern das Gesamtpreis stimmt. Der Preis vom KIN selbst ist günstig, aber der Vertrag ist definitiv ein Hindernis. Auf der anderen Seite ist KIN cloud basiert und sendet fast alles in die Wolke. Ohne Daten Vertrag wäre das sicher bei intensiver Nutzung sehr kostspielig. Übrigens, KIN kommt im Hernst nach Europa (auch Deutschland) und wird über Vodafone vertrieben.

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