Cisco: Drahtloser Datenverkehr vervierzigfacht sich bis 2014

In vier Jahren verursacht ein Handy durchschnittlich 7 GByte an Traffic pro Monat. Heute liegt dieser Wert Cisco zufolge bei 1,7 GByte. 66 Prozent davon beansprucht die Übertragung von Videos.

Cisco hat die Ergebnisse seiner Studie „Global Mobile Data Traffic Forecast 2009-2014“ vorgestellt. Sie sagt bis zum Jahr 2014 einen Anstieg des Datenverkehrs, der von mobilen Geräten ausgeht, auf mehr als das 39-Fache voraus. Das durchschnittliche Jahreswachstum soll 108 Prozent betragen.

In absoluten Zahlen sieht Cisco 2014 monatlich 3,6 Exabyte an Datenaufkommen. Ein vernetztes Gerät (also etwa ein einzelnes Smartphone) soll durchschnittlich 7 GByte an Traffic verursachen. Heute liegt dieser Wert Cisco zufolge bei 1,7 GByte.

Als Grund für diese Explosion nennt Cisco die steigende Zahl mobiler Geräte. 2007 hatte die Vorstellung von Apples iPhone für einen Sprung gesorgt. Mit Android-Handys soll sich das Wachstum erneut beschleunigen. Cisco erwartet 2014 fünf Milliarden persönliche Geräte mit mobiler Netzwerkverbindung weltweit. Auch werde es neue Anwendungsgebiete geben – etwa in der Bestands- und Lagerverwaltung im Verbund mit RFID-Tags oder im Gesundheitsbereich.

Cisco sieht zudem eine Trendwende, was die abgerufenen Inhalte betrifft. 2014 sollen 66 Prozent des mobilen Datenverkehrs für die Übertragung von Videos aufgewandt werden.

Interessant ist der Vergleich von Ciscos Vorhersagen mit einer im August 2009 veröffentlichten Studie mit dem Titel „Mobile Data Traffic Analysis“ von ABI Research. Sie setzt ebenfalls 2014 als Zeitrahmen an, kommt aber nur auf 1,6 Exabyte monatlichen Gesamttraffic – weniger als die Hälfte der Cisco-Prognose. Audio- und Videostreaming machen den Marktforschern von ABI zufolge bis dahin 26 Prozent des mobilen Traffics aus.

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