The Pirate Bay ist vom Netz getrennt

Das Bezirksgericht Stockholm hat dem Provider des Trackers eine Schließungsverfügung zugestellt. Andere Provider könnten den Dienst möglicherweise in Kürze wieder versorgen. Gerüchte sprechen vom Platzen des Verkaufs an GGF.

Der weltgrößte Torrent-Tracker The Pirate Bay ist heute Mittag vom Netz gegangen. Das berichtet die schwedische Zeitung Dagens Nyheter.

Laut dem Bericht habe das Bezirksgericht Stockholm dem Provider von Pirate Bay "Black Internet" heute Mittag eine Verfügung zugestellt, dem Torrent-Tracker keine Hosting-Dienste mehr zur Verfügung zu stellen.

Da die Verfügung eine Strafandrohung von einer halben Million schwedischen Kronen (etwa 49.000 Euro) beinhaltete, habe Black-Internet-CEO Victor Möller die Website unmittelbar vom Netz getrennt. Weiter sagte Möller, dass Black Internet zwar der größte, aber nicht der einzige Hoster für The Pirate Bay sei. Die Torrent-Suchmaschine könne daher den Betrieb wieder aufnehmen. Dies dauere allerdings eine Zeit.

Ein ZDNet-Test ergab, dass die IP-Adresse der Website zwar ICMP-Echo-Requests (Pings) beantwortet, jedoch sind weder TCP-Port 80 (http) noch TCP-Port 443 (https) erreichbar. Die Website soll am Donnerstag an Global Gaming Factory (GGF) verkauft werden. GGF will den Dienst allerdings nicht mehr als Torrent-Tracker betreiben.

Im Verlauf des heutigen Tages sind schwere Vorwürfe gegen GGF laut geworden. Sie reichen von Insiderhandel bis hin zur Aktienkursmanipulation. Gerüchten zufolge könnte der Verkauf noch kurzfristig platzen.

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