Microsoft beginnt mit Wiederherstellung von Sidekick-Daten

Im ersten Schritt stehen betroffenen Nutzern nur die Adressbücher wieder zur Verfügung. T-Mobile bietet auf seiner Website ein Wiederherstellungstool an. Die geretteten Daten sind auf dem Stand vom 1. Oktober.

Microsoft hat damit begonnen, die seit Anfang des Monats durch eine Störung nicht zugänglichen Daten von Sidekick-Nutzern wiederherzustellen. Wie angekündigt stehen betroffenen Anwendern anfänglich nur die Adressbücher wieder zur Verfügung.

Nach der Anmeldung bei T-Mobile USA können Nutzer ein von Microsoft entwickeltes Tool herunterladen. Es zeigt die auf einem Sidekick gespeicherten Kontakte mit Stand vom 1. Oktober an und ermöglicht die Wiederherstellung der Datensätze. Nutzer, die nach dem 1. Oktober Adressen neu eingegeben haben, können neue und alte Kontakte zusammenführen oder die Duplikate behalten.

„Wir arbeiten weiterhin rund um die Uhr, um alle Daten wieder verfügbar zu machen“, heißt es in einer Erklärung von Microsoft. „Wir erzielen gute Fortschritte, was die nächsten Phase der Wiederherstellung betrifft, die Bilder, Notizen und Aufgaben umfasst.“

Ein Teil der rund 800.000 Sidekick-Nutzer in den USA kann seit Anfang Oktober nicht auf gespeicherte Daten zugreifen. Grund ist nach Angaben von Microsoft ein Systemausfall bei seiner Tochter Danger, die den Sidekick-Dienst für T-Mobile betreibt. Anfänglich hatte T-Mobile berichtet, die betroffenen Daten seien mit hoher Wahrscheinlichkeit unwiederbringlich verloren, bis es Microsoft schließlich doch gelungen war, die meisten Daten zu retten.

Die Störung des Diensts wirft einen Schatten auf Microsofts Anstrengungen im Bereich Cloud-Computing. Der Softwareanbieter bemüht sich nun um Schadensbegrenzung und veröffentlicht fast täglich neue Erklärungen, um Sidekick-Kunden über den Stand der Rettungsmaßnahmen zu informieren.

Themenseiten: Cloud-Computing, Danger, Internet, Kommunikation, Microsoft, T-Mobile

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