Google veranschaulicht Naturkatastrophe in Japan durch Satellitenbilder

Dies soll Interessierten weltweit ebenso dienen wie Rettungskräften vor Ort. Die Insel Honshu wurde um 2,40 Meter verschoben. Bei ABC sind außerdem übereinander gelagerte Versionen der Fotos zu sehen.

Google hat hochauflösende Satellitenaufnahmen von Japan vor und nach dem Erdbeben mit anschließendem Tsunami veröffentlicht. Sie sollen das Ausmaß der Zerstörung veranschaulichen.

Im Blog Lat Long schreibt Ryan Falor, ein Mitglied des Google Crisis Response Team: „Wir stellen diese Daten direkt zur Verfügung, um Organisationen vor Ort bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Wir hoffen, dass diese aktualisierten Satellitenbilder für sie und jeden anderen, der sich informieren möchte, wertvoll sind.“

Eine besonders einleuchtende Gegenüberstellung der Aufnahmen vor und nach der Katastrophe findet sich bei ABC oder in deutscher Sprache auch etwa bei der Süddeutschen Zeitung. Hier überlagern sich die Bilder, und die Trennlinie kann der Nutzer verschieben, sodass weggeschwemmte Landmassen und zerstörte Gebäude sofort sichtbar werden.

Das Erdbeben vor der japanischen Küste am Freitagmorgen deutscher Zeit hatte eine Stärke von 9,0, wie die Japan Meteorological Agency inzwischen korrigiert hat. Zunächst waren 8,8 bis 8,9 gemeldet worden. Die japanische Hauptinsel sei um 2,40 Meter verrückt worden, sagte Kenneth Hudnut von der US-Geologiebehörde dem Fernsehsender CNN.

Die Internet-Verbindungen sind nur teilweise zerstört, das redundant konzipierte japanische Netz bleibt aber verfügbar. Schlimm steht es dagegen um mehrere Atomreaktoren an der japanischen Küste. Laut der japanischen Regierung steht in mittlerweile drei Reaktoren eine Kernschmelze bevor, bei der das gesamte radioaktive Material als 2000 Grad heißer Brei unkontrolliert freigesetzt würde.

Arahama in Sendai vor und nach der Katastrophe (Bild: Google, ABC, GeoEye)

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