Yahoo verkauft die Hälfte seiner Alibaba-Anteile für 7 Milliarden Dollar

Das Geschäft bescheinigt dem chinesischen E-Commerce-Unternehmen einen Wert von 35 Milliarden Dollar. Yahoo behält einen 20-Prozent-Anteil an Alibaba. Den könnte es aber nach einem ohnehin geplanten Börsengang von Alibaba verkaufen.

Yahoo hat die Hälfte seiner Anteile an Alibaba an das chinesische E-Commerce-Unternehmen zurück verkauft. Der Preis beträgt 7 Milliarden Dollar. Beide Firmen bestätigten einen diesbezüglichen Bericht von All Things Digital. Demnach sieht das Geschäft neben einen komplexen Aktienrückkauf auch einen Börsengang von Alibaba vor.

Logo von Yahoo und Logo von Alibaba

„Die heutige Vereinbarung gibt unseren Anteilseignern Klarheit über einen wichtigen Teil des Werts von Yahoo und bestätigt die Bedeutung unserer Beziehung zu Alibaba“, sagte Yahoos Interims-CEO Ross Levinsohn. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Alibaba-Team, während wir gemeinsame Wachstumschancen nutzen und von Alibabas Zukunft profitieren.“

Der Vereinbarung zufolge behält Yahoo einen 20-Prozent-Anteil an dem chinesischen Unternehmen. Der Verkauf gibt Alibaba einen Wert von 35 Milliarden Dollar. Es wird erwartet, dass Yahoo die 7 Milliarden Dollar nutzen wird, um eigene Anteilsscheine zu erwerben. Das könnte den Kurs der Yahoo-Aktie stützen, der sich seit längerer Zeit im Bereich um 15 Dollar bewegt.

In einem zweiten Schritt soll Alibabas Börsengang weiteres Geld in Yahoos Kasse spülen. Entweder muss der E-Commerce-Anbieter dann die Hälfte des verbliebenen Anteils von Yahoo zurückkaufen oder dem US-Unternehmen erlauben, seine Alibaba-Aktien im Rahmen des IPO auf den Markt zu werfen. Seine restlichen Papiere kann das US-Unternehmen später nach eigenem Belieben veräußern.

Das Abkommen beendet eine schwierige Phase der Beziehung zwischen den beiden Firmen. Yahoo hatte Medienberichten zufolge schon im vergangenen Jahr einen Verkauf seiner Beteiligungen in Asien – wozu neben Alibaba auch Yahoo Japan gehört – für 17 Milliarden Dollar geplant. Das Geschäft scheiterte jedoch. Im Gegenzug soll sich Alibaba die Unterstützung einer Lobbyisten-Gruppe in den USA gesichert haben, was als Vorbereitung auf eine Übernahme von Yahoo gesehen wurde.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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