Microsoft benennt Azure-Komponenten um

Der Name "Azure" fällt aus den meisten Bezeichnungen weg. Eine offizielle Erklärung gibt es nicht. Informanten zufolge will Microsoft "Windows Azure" aber nur als übergeordnete Marke betonen.

Microsoft hat seine Azure-Kunden informiert, dass sich die Namen etlicher Dienste ändern. Insbesondere verschwindet der Name „Azure“ selbst aus den meisten Bezeichnungen. „Windows Azure Compute“ wird künftig etwa „Cloud Services“ heißen. Aus „SQL Azure“ wird „SQL Database“. Auch „AppFabric“ verschwindet aus mehreren Bezeichnungen. Gleichzeitig hat Microsoft die Datenschutzbestimmungen geändert.

Namensänderungen bei Windows Azure (Tabelle: Microsoft)
Namensänderungen bei Windows Azure (Tabelle: Microsoft)

Der Tabelle mit den Namensänderungen ist eine Anmerkung beigefügt: „In den nächsten Wochen werden wir die genannten Namen ändern, die in Ihren Nutzungsstatistiken auftauchen. Es handelt sich nur um Namensänderungen – Ihre Preise für Windows Azure ändern sich nicht.“

Logo von Microsoft Azure

Ein Sprecher beantwortete die Frage nach dem Sinn der Maßnahme gegenüber ZDNet USA mit der folgenden Aussage: „Microsoft investiert weiter in die Marke Windows Azure. Wir engagieren uns für eine offene, flexible Cloud-Plattform, die den Kunden Vorteile bietet. Derzeit sind keine weiteren Informationen verfügbar.“ Kontakten bei Microsoft zufolge sollen die Änderungen die Marke Azure als übergeordnete Bezeichnung nur umso deutlicher herausstellen.

Ein Kunde sagt, er vermute, Microsofts Ziel seien einheitliche Namen für Produkte – egal ob im lokalen Rechenzentrum oder in der Cloud. Seit 2008, als Azure nur unter seinem Codenamen „Red Dog“ bekannt war, ist es Microsofts Konzept, jedem vor Ort installierbaren Dienst ein Pendant in der Cloud zu verpassen. Dies erlaubt den Kunden eine Mischung von Public-, Private- und Hybrid-Diensten nach eigenen Vorstellungen. Seit Ende 2009 sind Server- und Cloud-Sparte von Microsoft auch unter einem Dach vereint.

Erst letzte Woche hatte Microsoft das Ende der Marke Windows Live verkündet. Gleichzeitig enthalten etliche Komponenten seiner Anzeigenplattform künftig den Namen „Bing“.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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