MWC: O2 startet LTE-Angebote in Deutschland am 2. Juli

Dann ist auch Hardware verfügbar. Dazu gehört ein Surfstick von ZTE. Außerdem will der Mobilfunkprovider bis zu dem Termin zwei LTE-Smartphones im Programm haben.

Telefónica Germany hat auf dem Mobile World Congress seinen aktualisierten Fahrplan für LTE bekannt gegeben. Demnach wird O2 ab 2. Juli 2012 Tarife für Tablets, Surfsticks, Netbooks und Smartphones anbieten. Der Schwerpunkt des Ausbaus liegt auf den Regionen um Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Dresden, Hannover, Leipzig und Nürnberg. Als weitere Schwerpunktregion hat Telefónica das Gebiet Rhein-Ruhr genannt.

Ende 2012 will O2 über 200 Städten und Gemeinden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s mit LTE präsent sein. Die LTE-Tarife von O2 werden sowohl für Smartphones als auch Laptops mit und ohne Vertragslaufzeit angeboten. Als Hardware will O2 zum LTE-start im Juli einen LTE-fähigen Surfstick von ZTE sowie mindestens zwei Smartphones verkaufen.

O2 verkauft diesen von ZTE hergestellten LTE-Surfstick ab 2. Juli in Deutschland (Bild: O2).
O2 verkauft diesen von ZTE hergestellten LTE-Surfstick ab 2. Juli in Deutschland (Bild: O2).

Erste Feldversuche mit LTE hat O2 bereits Mitte Dezember 2012 in München, Ebersberg, Halle und Teutschenthal gestartet. Die damals von ZDNet gemessenen Werte erreichten Durchsatzspitzen von 50 MBit/s im Download und 10 MBit/s im Upload. Wenn mehr Anwender LTE nutzen, ist es damit jedoch schnell vorbei. Denn je mehr User das LTE-Netz gleichzeitig aktiv nutzen und je weiter der einzelne Anwender von der LTE-Antenne entfernt ist, desto mehr nimmt der Datendurchsatz ab. Die maximal erreichbaren 50 MBit/s im Download und 25 MBit/s beim Upload jeder LTE-800-Funkzelle werden dynamisch auf die jeweils aktive Zahl der Nutzer in der Zelle aufgeteilt.

Zunächst kommen von allen Anbietern nur Endgeräte der sogenannten LTE-Kategorie 3 (LTE Kat3) mit bis zu 100 MBit/s auf den Markt. Später folgen LTE-R8-Kat5-Geräte bis 300 MBit/s. Ab 2015 rechnet man mit 1000 MBit/s-Endgeräten der Gattung LTE Advanced. Damit sollen Dienste wie Videostreaming, Videotelefonie, Videoüberwachung, Telemedizin, VoIP und 3D-Conferencing in neuer Qualität auf mobile Endgeräte kommen.

Vodafone hat im Februar angekündigt, das HTC Velocity 4G Anfang April als erstes LTE-Smartphone in sein Programm aufzunehmen. Eine Karte mit der Netzabdeckung hält der Mobilfunkprovider auf seiner Website vor. Bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten liegen die Kosten für den günstigsten Tarif ohne Hardware bei 34,99 Euro pro Monat – plus einer einmaligen Anschlussgebühr von 29,99 Euro. Dafür bekommen Kunden eine maximale Bandbreite von 14,4 MBit/s und ein Höchstvolumen von monatlich 7,5 GByte.

Die Deutsche Telekom bietet den Telekom Speedstick LTE ohne Vertrag derzeit für 150 Euro an. LTE-Verträge laufen unter dem Namen Web’n’walk (PDF). Davon gibt es ein Dutzend Varianten. Die Kosten liegen zwischen 5 und 75 Euro pro Monat. Auch die Telekom hält eine Karte mit der aktuellen LTE-Netzabdeckung online bereit.

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