Wegen Flut in Thailand: WDs Umsatz und Gewinn brechen ein

Die Einnahmen sinken im zweiten Quartal von 2,5 auf 2 Milliarden Dollar. Der Profit geht von 225 auf 145 Millionen Dollar zurück. Mit 28,5 Millionen Einheiten hat WD fast nur halb so viele Festplatten verkauft wie im Vorjahresquartal.

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Western Digital hat im zweiten Fiskalquartal 2012 (bis 30. Dezember) einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Das Ergebnis wurde durch Kosten im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe in Thailand und der geplanten Übernahme von Hitachi Global Storage Technologies (HGST) belastet.

WDs Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 2,5 auf 2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn sank von 225 auf 145 Millionen Dollar. Der Gewinn pro Aktie schrumpfte von 0,96 auf 0,61 Dollar. Insgesamt verkaufte WD in den vergangenen drei Monaten 28,5 Millionen Festplatten. Im zweiten Geschäftsquartal 2011 waren es mit 52,2 Millionen noch fast doppelt so viele gewesen.

Die im vergangenen Quartal angefallenen Kosten für die Wiederinstandsetzung seiner überfluteten Werke in Thailand beziffert WD auf 199 Millionen Dollar. Für den Kauf von HGST fielen zusätzliche Ausgaben von 14 Millionen Dollar an. Die Akquisition soll nach Erhalt aller erforderlichen regulatorischen Genehmigungen planmäßig im März 2012 abgeschlossen werden.

WD rechnet damit, dass seine alten Produktionskapazitäten von vor der Flut bis September 2012 wiederhergestellt sind. Man habe bedeutende Fortschritte erzielt, sagte John Coyne, Präsident und CEO von WD. „Auch wenn noch viel Arbeit in den kommenden Quartalen vor uns liegt, um unsere vorherigen Fertigungskapazitäten zu erreichen, liegen wir derzeit vor unserem ursprünglichen Zeitplan.“

Die Wall Street nahm diese Nachricht positiv auf. Nach Bekanntgabe der Quartalsbilanz legte die WD-Akie knapp 7,5 Prozent zu. Aktuell steht sie bei 37,40 Dollar.

WDs Hauptkonkurrent Seagate wird seine Zahlen für das zweite Fiskalquartal 2012 am 31. Januar vorlegen. Sie dürften deutlich besser ausfallen, weil Seagates Produktion von der Flut in Thailand weit weniger betroffen war.

Themenseiten: Business, Quartalszahlen, Storage, WD, Western Digital

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