Experte warnt vor Akku-Viren in MacBooks

Dem Hacker Charlie Miller gelang es, modifizierte Firmware auf die Batterien zu spielen. Diese verwenden nur ein Standard-Passwort. Eine Schaltung verhindert eine Explosion durch Überhitzung. Trotzdem lassen sich die Akkus unbrauchbar machen.

Der durch zahlreiche Angriffe auf Macs und iPhones bekannt gewordene Hacker Charlie Miller von der IT-Sicherheitsfirma Accuvant warnt vor Viren, die den Akku von MacBook-Rechnern zerstören können. Da die Akkus über einen eigenen Prozessor verfügten, sei es grundsätzlich möglich, die Firmware so zu modifizieren, dass sich die Akkus selbst zerstören.

Zwar ist die Firmware vor unbefugten Updates mit Passwörtern geschützt, diese konnte Miller jedoch aus einem älteren Apple-Firmware-Update auslesen. Dabei stellte er fest, dass alle Apple-Notebooks ein Standard-Passwort verwenden.

Allerdings ist es Miller nicht gelungen, die Akkus so zu programmieren, dass sie überhitzen oder gar explodieren. Hier greife offenbar eine Hardware-Sicherheitsschaltung, die durch Software nicht ausgehebelt werden könne. Es sei aber kein Problem, den Chip und damit den Akku irreversibel unbrauchbar zu machen.

Grundsätzlich sieht Miller auch eine theoretische Möglichkeit, Schadsoftware, etwa Trojaner, über den Akku in das Notebook zu übertragen. Eine derartige Malware könne durch Antivirenprogramme nicht entdeckt werden.

Miller wird seine Entdeckungen am 4. August auf der BlackHat-Konferenz im Hotel Caesar’s Palace in Las Vegas vorführen.

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