Intel streicht Grafikprozessor „Larrabee“

Der Chip soll lediglich als Plattform für Softwareentwicklungen genutzt werden. Als Grund gibt Intel an, dass die Entwicklung von Larrabee hinter der Planung zurückliegt. Analysten sehen die schwache Performance der GPU als wahre Ursache.

Intel bringt seinen geplanten Multicore-Grafikprozessor „Larrabee“ doch nicht auf den Markt. Laut Konzernsprecher Nick Knupffer soll er stattdessen intern sowie bei ausgewählten Partnern als Plattform für Softwareentwicklungen zum Einsatz kommen.

Als Grund nannte Knupffer, dass die Entwicklung des Chips und der dazugehörigen Entwicklungsumgebung weit hinter der ursprünglichen Planung zurückliegt. Die Analysten von Jon Peddie Research sind dagegen der Meinung, dass Intel mit Larrabee nicht die selbst gesteckten Performance-Ziele erreicht. Im November demonstrierte Intel-CTO Justin Rattner auf der Supercomputing-Konferenz SC09 einen Larrabee-Chip mit einer Rechenleistung von einem Teraflops. „Das ist großartig, aber man kann für ein paar Hundert Dollar eine ATI-Grafikkarte kaufen, die 5 Teraflops erreicht“, sagte Jon Peddie.

Intel hatte den Marktstart von Larrabee immer wieder verschoben. Ursprünglich sollte der Grafikchip schon 2008 in den Handel kommen und mit Grafikkarten von Nvidia und ATI konkurrieren.

An den Plänen für seine erste CPU mit integrierter Grafik hält Intel fest. Die neuen Atom-Prozessoren mit dem Codenamen „Pineview“ sollen noch diesen Monat erscheinen.

Themenseiten: AMD, Grafikchips, Hardware, Intel, Nvidia

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