Bug im Sandy-Bridge-Chipsatz: Das sagen die OEMs

Der Bug in Intels Sandy-Bridge-Chipsätzen wird erst mit einer neuen Hardwareversion beseitigt. ZDNet erklärt, welche Auswirkungen er hat, und wie Hersteller und Händler bereits ausgelieferte Systeme tauschen wollen.

Am Montagabend hat Intel einen Bug in den Serie-6-Chipsätzen (Codename Cougar Point) für seine Anfang Januar eingeführte Sandy-Bridge-Prozessorfamilie eingeräumt. Der Fehler kann nicht durch ein Softwareupdate, sondern nur durch den Austausch des Chipsatzes beseitigt werden.

Laut dem Chiphersteller kann es bei den betroffenen Chipsätzen zu einer Verringerung der Leistung der vier SATA-II-Ports kommen. Das kann am Ende dazu führen, dass die Laufwerke überhaupt nicht mehr erkannt werden. Bei den beiden SATA-III-Ports tritt der Fehler nicht auf. Intel erwartet, dass das Problem erst nach einiger Zeit (bis 36 Monate) und nur bei einem einstelligen Prozentsatz der Chipsätze auftaucht. Bei den von ZDNet getesteten Notebooks, etwa dem XMG P501 Pro von Schenker, gab es diesbezüglich keine Auffälligkeiten.

Der Fehler ist nicht in der Sandy-Bridge-CPU, sondern im Platform Controller Hub angesiedelt. Bei den vier SATA-II-Ports kann es mit der Zeit zu einer Verringerung der Leistung kommen.
Der Fehler ist nicht in der Sandy-Bridge-CPU, sondern im Platform Controller Hub angesiedelt. Bei den vier SATA-II-Ports (3 GBit/s) kann es mit der Zeit zu einer Verringerung der Leistung kommen. Die beiden SATA-III-Ports (6 GBit/s) sind dagegen nicht betroffen.

Die Zahl der ausgelieferten Sandy-Bridge-Systeme dürfte noch überschaubar sein, da bislang sowohl für Desktops als auch für Notebooks nur die Quad-Core-Varianten verfügbar sind. Die Doppelkerne sollen am 20. Februar folgen. Für die Hersteller ist das Problem allerdings deutlich größer, da alle bereits produzierten Geräte oder Mainboards mit fehlerhaften Chipsätzen bestückt sind. Die neuen Chipsätze sollen frühestens Ende Februar zur Verfügung stehen, in größeren Stückzahlen wohl erst im April.

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