Das SGH-i600 – auch als Black Jack bekannt – gliedert sich in die Reihe der besonders flachen und eher hochpreisigen Modelle der Ultra-Serie von Samsung ein. Es sieht recht schick aus und kann fast alles, was andere Smartphones auch können. Ob es tatsächlich 549 Euro wert ist – denn so viel soll es ohne Vertrag kosten – klärt der Test.

Design

Mit dem SGH-i600 liegt kein Smartphone-Brocken vor: 113 mal 58 mal 12,8 Millimeter bei einem Gewicht von 107 Gramm sind bestens für die Hemdentasche geeignet. Auch wenn das Gerät auf dem Tisch liegt, schindet es Eindruck: Die Oberfläche des Riegeltelefons ist ausgewogen und wirkt damit sehr harmonisch. Und obwohl das Smartphone aus Plastik gefertigt ist, hat Samsung solide gebaut.

Anders als bei der MDA-Vario-Serie von T-Mobile oder den kleinen XDAs von O2, muss der Nutzer die QWERTZ-Tastatur nicht extra herausziehen, sie liegt offen dar und nimmt die untere Hälfte des Mobiltelefons ein. Doch diese Bauweise birgt einen Nachteil in sich: Es steht weniger Platz für die gesamte Tastatur zur Verfügung. Das Keyboard enthält zwar alle Buchstaben von A bis Z, Sonderzeichen und auch noch die Ziffern zum Wählen. Doch der Nutzer verliert schnell die Übersicht, da jede Taste mit zwei Symbolen beschriftet ist. Eben mal eine Telefonnummer eintippen ist mühsam, denn die Ziffern verschwinden in dem Buchstabenmeer. Da hilft es auch nur bedingt, dass die Nummern grau unterlegt sind.

Die Tasten liegen sehr eng beieinander, sind klein und dadurch nicht immer gut zu treffen. Ein wenig mehr Abstand zwischen den Knöpfchen wäre wünschenswert. Der Druckpunkt ist dagegen genau definiert, die Buchstaben und Ziffern reagieren gut. Richtig gut fühlt sich der Ring rund um den OK-Button an und funktioniert auch so.

Das Display misst 48 mal 35 Millimeter – dieses Querformat hat zur Folge, dass das gesamte Windows-Mobile-Icon-Menü nicht komplett auf dem Display zu sehen ist, sondern nur mit vier Mal scrollen. Damit geht viel Übersicht verloren. Das rächt sich vor allem dann, wenn der Nutzer nicht genau weiß, unter welchem Programmpunkt einer Anwendung er suchen soll.

Der Bildschirm, übrigens kein Touchscreen, liefert eine Auflösung von 320 mal 240 Pixel und bis zu 65.536 Farben. Texte sind auf dem Display sehr gut zu lesen. Allerdings beginnt das Display bei greller Sonne stark zu spiegeln, so dass es für die Augen schnell anstrengend wird, lange auf den Bildschirm zu starren.

Für den Schnellzugriff auf bestimmte Menüpunkte gibt es nur eine „Home“- und eine „Brief“-Taste, die direkt zu SMS und E-Mail führt. Um trotzdem mit wenig Klicks zu den wichtigsten Programmen zu kommen, haben die Koreaner unter „Einstellungen – Anzeige – Startseite“ eine optisch gelungene Menüansicht versteckt. Wer unter „Layout der Startseite“ die Auswahl „Karussell“ aktiviert, erhält lauter kleine Fensterchen mit Kurzinfos und Schnellzugriffen, die vorbeifliegen, wenn der Nutzer am Rädchen rechts dreht. So werden beispielsweise eingegangene SMS, verpasste Anrufe und Termine angezeigt, außerdem lassen sich das eingestellte Profil ändern oder Fotos und Musiktitel ablesen. Eine große Hilfe für jeden Nutzer.

Der Lautstärkeregler für den Media-Player und Telefonate auf der linken Seite ist praktisch und reagiert gut, das gleiche gilt auch für das Drehrädchen am rechten Rand, mit dem der Nutzer schneller als per Tastendruck durchs Menü scrollen kann. Der Einschub für Micro-SD-Karten, die die 50 MByte internen Speicher aufstocken, liegt ebenfalls links und ist direkt zugänglich, ohne dass man erst umständlich das Smartphone öffnen und den Akku entfernen muss.

Schließlich ist das Mobiltelefon mit zwei Kameras bestückt: Die auf der Vorderseite dient der Videotelefonie, die Linse auf der Rückseite, die mit 1,2 Megapixel auflöst, für Schnappschüsse.

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