Ein bisschen ähnelt das Benq Siemens EF91 mit seinem silberfarbenem Cover und den abgerundeten Ecken einigen Samsung-Klapp-Handys. Auch die Bauqualität lässt sich vergleichen. Das Plastik fühlt sich in der Hand billig an, das Handy knirscht ein wenig und wenn es komplett aufgeklappt ist, knackt es, so als ob die Klappe irgendwo einrasten würde.

Im geöffneten Zustand, kommt das 32 mal 42 Millimeter große Innendisplay zum Vorschein, das von einer silbern spiegelnden Fläche umgeben ist. Leider ist sie sehr anfällig für Fingerabdrücke – hier wäre eine Schmutz abweisende Schicht wünschenswert.

Das Tastenfeld ist großzügig gestaltet, während des Tippens stößt der Nutzer mit dem Finger nirgends unangenehm an. Die Tasten selbst reagieren gut, der Druckpunkt ist sauber definiert. Das Menü, das über eine 5-Wege-Taste gesteuert wird, reagiert flott auf die eingegebenen Tastenbefehle.

Beim Telefonieren liegt das 92 mal 46,5 mal 23,5 Millimeter große Handy recht gut in der Hand. Die 123 Gramm Gewicht gehen in Ordnung, zieht man die Ausstattung in Betracht. Im Vergleich mit dem Nokia N80 (134 Gramm) und dem Samsung SGH-D900 (84 Gramm) liegt das EF91 im Mittelfeld, wobei das Samsung-Handy nicht mit der Ausstattung des Benq- beziehungsweise Nokia-Handys mithalten kann.

Irritierend ist, dass die Klappe nur im 180-Grad-Winkel, sprich ganz aufgeklappt, nicht wackelt. Wer das Telefon nur zu drei Vierteln geöffnet hat, wird plötzlich erschrecken, weil sich die Klappe beim Drücken gegen das Ohr plötzlich ganz aufklappt. Hier wäre es angebracht, wenn der Deckel des Handys beim Aufklappen in einer Drei-Viertel-Position einrasten würde.

Das Display wirkt bei einer Auflösung von 240 mal 320 Pixeln (QVGA) sowie bis zu 262.144 Farben brillant, der Kontrast ist gut. Hervorzuheben ist die automatische Beleuchtungsfunktion. Sie regelt die Helligkeitsdarstellung in der Anzeige: Ist es recht düster, leuchtet sie das Display weniger stark aus als bei strahlendem Sonnenschein. Sony Ericsson hat diese Funktion in sein W810i ebenfalls eingebaut. Dennoch: Bei prallem Sonnenlicht leidet die Ansicht, der Nutzer kann das Display kaum mehr lesen. Hier sind beispielsweise Sony Ericsson und Nokia deutlich einen Schritt weiter.

Sowohl der MP3-Player als auch die Kamera lassen sich über Tasten, die am linken und rechten Rand integriert sind, aktivieren – auch wenn das Handy zugeklappt ist. Im Falle der Kamera dient das 10 mal 20 Millimeter messende Außendisplay als Sucher. Für einen Schnappschuss geht das in Ordnung, doch wer die Zeit hat, sollte das Mobiltelefon öffnen und das größere Innendisplay heranziehen.

Der Steckplatz für eine Micro-SD-Speicherkarte ist hinten an der Oberseite integriert und damit sehr gut zugänglich. Eine Fummelei, wie sie noch beim EF81 von Nöten war, weil der Karteneinschub unter dem Akku steckte, bleibt dem Nutzer damit erspart.

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