Windows Server 2003: Microsofts Betriebssystem für das Geschäft

Nach mehrmaligem Aufschub ist es nun endlich soweit: Microsoft startet am 24. April seine neue Server Edition von Windows, die als Nachfolger von Windows 2000 Server gilt. ZDNet hat die Features des neuen Business-OS genauer unter die Lupe genommen.


Ungewöhnlich lange hat es gedauert, bis das Redmonder Unternehmen die neue Server-Version seines Betriebsystems fertiggestellt hat. Ingesamt viermal wurde der Launch verschoben, am 24. April ist es nun doch soweit. Unter der Bezeichnung Windows Server 2003 wird das Netzwerkbetriebssystem an den Start gehen. Für unsere Tests wurde die Enterprise Edition des Release Candidate 2 (RC2) herangezogen.

Die Server Familie von Microsoft besteht gegenüber Windows 2000 jetzt aus vier Kategorien: Neben Standard-, Enterprise- (Advanced Server bei Windows 2000) und Datacenter Edition wird auch erstmalig eine Web Edition eingeführt.

Zusätzlich zur konventionellen Unterstützung von Intels 32-Bit x86 Prozessoren bietet Microsoft seine Enterprise und Datacenter auch als 64-Bit Version an, welche auf Intels Itanium-Prozessoren laufen.

Das integrierte Symmetric Multiprocessing (SMP) erlaubt dabei je nach Version bis zu 64 Prozessoren, der maximal verwaltbare Hauptspeicher reicht von 2 GByte in der Standard-Version bis hin zu 512 GByte in der Datacenter 64Bit-Version. Die 32-Bit Versionen der Enterprise und Datacenter Editionen erlauben neben dem Non-Uniform Memory Access (NUMA) auch einen Hot-add memory support, darüber hinaus unterstützen die Datacenter und Enterprise Versionen Cluster mit bis zu acht Nodes.

Die Web Edition wurde hauptsächlich für Webdienste wie Serving und Hosting entwickelt und unterstützt lediglich zwei Prozessoren sowie 2 GByte Arbeitsspeicher.

Eine ganze Reihe von Features wird in die neuen Versionen implementiert. Dazu gehören unter anderem File Server, Printserver, Mailserver, VPN/RAS-Server, Domain Controller, DNS, WINS, DHCP sowie Streaming Media Server. Die Konfiguration dieser Aufgaben wird über ein spezielles Interface vorgenommen, welches sich „Manage Your Server“ nennt und sich komplett von dem Server Management Utility in Windows 2000 unterscheidet. Hier können mit Hilfe eines Wizards einzelne Dienste sehr komfortabel hinzugefügt und verwaltet werden. Darüber hinaus wird von allen Versionen IPv6 und Network Load Balancing unterstützt.

 

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