Hewlett-Packard hat vor kurzem seine Mobildrucker-Serie Officejet H470 mit aktuellen Tintenstrahldruckern für unterwegs herausgebracht. Die Modelle kosten zwischen 250 und 350 Euro. Das erscheint nicht gerade billig angesichts der Tatsache, dass die meisten Heim-Tintenstrahler kaum mehr als 100 Euro kosten. Zudem wirkt die Druckqualität recht unbefriedigend. Das stellt zwar keine Überraschung dar, enttäuscht aber dennoch.

Gerne würde ZDNet den H470wbt, das Spitzenmodell dieser Produktlinie, besser bewerten. Doch dieses neue Modell kann einfach nicht überzeugen. Mit dem Vorgängermodell, dem HP Deskjet 460c, ist der potenzielle Käufer besser beraten, vor allem, wenn er einen Preisnachlass erhält.

Design und Ausstattung

Das Gehäuse des Officejet H470wbt ist fast identisch mit dem des 460c. HP hat jedoch diesmal ein mattschwarzes Finish anstelle eines silbernen gewählt. Rein optisch wirkt das Design des H470wbt wirklich attraktiv. Die Kanten sind abgerundet, und sämtliche Klappen verschwinden im Gehäuse. Wenn alles geschlossen ist, sieht er sehr robust aus.

Der Drucker bietet die meisten erforderlichen Anschlüsse, etwa PictBridge-USB, Standard-USB und einen SD/miniSD/MMC-Einschub. Der CompactFlash-Einschub des älteren Modells fehlt allerdings. Das ist kein großes Problem, denn die meisten Schnappschusskameras arbeiten heute mit SD- oder Memory-Stick-Medien. Anwender mit digitalen Spiegelreflexkameras, die noch CF-Karten nutzen, sollten eher einen mobilen Fotospezialisten wie den HP Photosmart A826 wählen.

Der Officejet H470wbt ist kompakt und nur geringfügig kleiner als ein normaler Desktop-Drucker. Er misst rund 34 mal 17 mal 8 Zentimeter. Mit seinem Gewicht von 2,27 Kilogramm ist er portabel genug, um in eine Tragetasche oder einen Aktenkoffer zu passen. Den ganzen Tag wird ihn der Benutzer allerdings nicht mit sich herumtragen wollen. Beim teuersten Modell der Serie ist auch eine Schutzhülle aus Vinyl mit Öffnungen für die verschiedenen Anschlüsse im Lieferumfang enthalten. Es gibt aber keine Möglichkeit, die Kabel zu verstauen.

Insgesamt sind drei Modelle in der Officejet-H470-Serie im Angebot: das Basismodell H470 für etwa 250 Euro, der H470b mit externem Lithium-Ionen-Akku (rund 300 Euro) und der H470wbt mit externem Lithium-Ionen-Akku, Bluetooth-Druckeradapter und Transporttasche (350 Euro). Mit jedem Preissprung erhält der Käufer mehr Hardware und Flexibilität. HP baut keinen IrDA-Anschluss in die Geräte der Reihe H470 ein. Doch wer unbedingt kabellos reisen möchte, kann einen 802.11-b/g-Adapter von HP kaufen. Im Lieferumfang ist der WLAN-Adapter bei dieser Serie nicht enthalten. Um diese Funktion zu versorgen, hat HP einen Netzwerkschalter auf der Rückseite des Geräts eingebaut. Für alle, die sich ständig zwischen ihrem Zuhause, dem Büro und drahtlosen Netzwerken hin und her bewegen, ist das eine nützliche Option.

Der Deckel des H470wbt klappt auf, um den Papiereinzug freizugeben. Ähnlich wie beim 460c fasst das Papierfach nur 50 Blatt Papier. Das ist nicht viel, aber immerhin mehr als beim Canon Pixma iP90v, der nur 30 Blatt aufnimmt. Ein ausklappbarer Arm zum Auffangen der Ausdrucke wäre angenehm. Doch der H470wbt stellt dafür nur einen schmalen Auswurfdeckel zur Verfügung. Der Drucker kämpft mit einem ähnlichen Problem beim Papierhandling wie der 460c: Er hat Schwierigkeiten, einzelne Fotopapier-Bögen im Format 10×15 einzuziehen, wenn ein großer Stapel davon im Papierfach liegt. Der Greifmechanismus erkennt die geringere Größe nicht und versucht, das größere Format mit den Abmessungen von 20,3 mal 25,4 Zentimeter zu nehmen. Das Problem verschwindet, wenn nur die halbe Menge Papier eingelegt ist.

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