Red Hat Enterprise Linux 7.5 Beta verbessert Sicherheit und Administration

Auch ARM64 wird jetzt als Prozessor-Architektur unterstützt. Ein Virtual Data Optimizer kann den Storage-Footprint in Cloud-Storage-Umgebungen um bis zu 83 Prozent senken. Die Beta ist ab sofort verfügbar.

Red Hat gibt Red Hat Enterprise Linux 7.5 Beta frei. Das Release beinhaltet neue Features und Optimierungen rund um Sicherheit, Plattform-Effizienz und Administration. Daneben erweitert der Open-Source-Anbieter auch den Architektur-Support von RHEL, das jetzt jetzt für IBM Power, IBM z Systems und ARM verfügbar ist.

Red Hat (Bild: Red Hat)

Mit Red Hat Enterprise Linux 7.5 Beta wolle Red Hat eine umfassende und konsistente Grundlage für hybride Cloud-Infrastrukturen bieten. Und sorgt mit verschiedenen Features für mehr Sicherheit und eine bessere Compliance in den Bordmitteln des Betriebssystems.

So können in der neuen Beta jetzt Network Bound Disk Encrypted Devices beim Booten sicher entschlüsselt werden. Damit wird eine manuelle Intervention überflüssig. Darüber hinaus integriert die Red Hat Ansible Automation jetzt mit OpenSCAP, womit sich Compliance-Probleme besser beheben und Policies besser im Unternehmen ausrollen lassen. Für präzises Timestamping und Synchronisieren sorgt eine Verbindung des Failovers mit dem Precision Time Protocol (PTP) and Network Time Protocol (NTP).

Mehr Performance and Effizienz verspricht ein Virtual Data Optimizer (VDO). Diese Technologie stammt aus der Übernahme von Permabit und sorgt für eine Reduzierung überflüssiger Daten-Mengen durch eine Inline Deduplication und Datenkompression. Interne Tests in Speicherumgebungen mit der Beta-Version hätten eine Kapazitätssteigerung um den Faktor 6 ergeben. Auf diese Weise könnten Anwender beim Block-Storage in Public-Cloud-Umgeungen ihren Footprint um bis zu 83 Prozent senken, was natürlich gerade in öffentlichen Cloud-Umgebungen eine erhebliche Kostenreduzierung mit sich bringen kann.

Mit einer neu gestalteten Administrator-Konsole sollen sich verschiedene Aufgaben rund um die Verwaltung von Storage, Networking, Containers, Services vereinfachen und automatisieren lassen. In einem Blog zur Beta von RHEL 7.5 nennt der Anbieter das Beispiel eines automatisch generierbaren bootfähigen „Known-Good“-Snapshots, der bei Recovery und Rollback nach einem Patch helfen soll. Die neue Utility „boom“ bietet eine Command-Line-Tool und eine API für ein besseres Mangement von Boot-Loader-Einträgen für LVM-Snapshops und Images.

Die Beta weitet auch den Support für Prozessor-Architekturen aus. So verfüge die Version 7.5 über das kernel-alt Package, das auch die Kernel-Version 4.14 enthält. Und damit unterstützt das Betriebssystem jetzt auch 64-bit ARM, IBM POWER9 (Little Endian) und IBM z Systems. Darüber hinaus sorgt die neue Kernel-Version für KVM-Support auf IBM POWER8 und POWER9 und auf dem Mainframe.

Auch beim Identity-Management sorgt Red Hat für Neuerungen. So wurde die Performance und die Stabilität von Active Directory über das Identity Management verbessert. Und neben einigen Optimierungen des System Security Services Daemon (SSSD) wurde unter anderem auch die OpenLDAP-Suite mit dem OpenSSL Library kompiliert. Damit wurde die Mozilla-Implementierung der Network Security Services (Mozilla NSS) abgelöst.

Themenseiten: Linux, Open Source, Red Hat

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