App Annie: Nutzer kaufen 2017 Apps im Wert von 86 Milliarden Dollar

Das entspricht einem Plus von 105 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. 175 Milliarden Downloads bedeuten ein Wachstum von 60 Prozent. Deutsche Nutzer geben das meiste Geld für die Dating-Apps Tinder und Lovoo aus.

Der Markt für mobile Apps hat im vergangenen Jahr weltweit ein Volumen von 86 Milliarden Dollar erreicht. Das entspricht einem Wachstum von 105 Prozent gegenüber dem Jahr 2017. Im Vergleich zum Vorjahr liegt das Plus bei etwa 43 Prozent. App Annie fasst für seine Statistik die Ausgaben zusammen, die Konsumenten im Google Play Store, im Apple App Store und in Android-Stores von Drittanbietern wie Amazon getätigt haben.

Die Verbraucherausgaben für Apps übertrafen die Umsätze für Livemusik und Tonträger um 70 Prozent. Auch die mit PC- und Konsolenspiele erwirtschafteten Umsätze wurden um 70 Prozent übertroffen. Bei den globalen Kino-Umsätzen liegt der Vorsprung der mobilen Apps sogar bei 195 Prozent.

App-Statistik 2017 (Bild: App Annie)Die umsatzstärksten Länder sind laut App Annie China, die USA, Japan, Südkorea und Großbritannien. In China wuchsen die Ausgaben gegenüber 2015 um 270 Prozent, in den USA um 75 Prozent und in Südkorea um 80 Prozent. Großbritannien erzielte indes lediglich ein Plus von 35 Prozent.

Die Zahl der Downloads kletterte um 60 Prozent auf 175 Milliarden. Der durchschnittliche Nutzer greift inzwischen jeden Monat auf 40 verschiedene Apps zu. Auf seinem Smartphone hat er sogar 80 Apps installiert, wobei es laut App Annie deutliche lokale Unterschiede gibt. In China und Japan finden sich auf einem durchschnittlichen Smartphone mehr als 100 Apps, von denen etwa 40 regelmäßig benutzt werden. In Indien sind es weniger als 80 Apps insgesamt, von denen mehr als 40 auch genutzt werden.

Die Zeit, die Nutzer mit ihren Apps verbringen, nahm 2017 ebenfalls zu. 2015 summierten sich die Nutzungszeiten pro Nutzer auf rund 1,15 Monate pro Jahr. 2017 waren es schon 1,5 Monate, was einem Plus von 30 Prozent entspricht. Hier sind die regionalen Unterschiede noch größer. Die App-Nutzung in China summierte sich auf über 200 Milliarden Stunden – beim zweitplatzierten Indien sind es gerade mal 50 Milliarden Stunden. Zudem weist App Annie darauf hin, dass jeder vierte mit Apps, In-App-Käufen und mobilem E-Commerce generierte Dollar aus China kommt.

Hierzulande haben Nutzer laut App Annie mehr als 85 Apps auf ihrem Smartphone, von denen sie weniger als 40 auch tatsächlich verwenden. Am häufigsten wurden der WhatsApp-Messenger, der Facebook-Messenger, Instagram, Snapchat, Amazon und die eBay-Kleinanzeigen-App heruntergeladen. Bei den Umsätzen sind indes die Dating-Apps Tinder und Lovoo führend, gefolgt von Netflix, Babbel und Spotify.

Die meisten aktiven Nutzer hat wieder WhatsApp. Auf den weiteren Plätzen folgen Facebook, Facebook Messenger, Amazon, Instagram, eBay Kleinanzeigen und eBay. Die Top Ten offenbart neben Kommunikation, Social Networking und E-Commerce eine weitere Lieblingsbeschäftigung deutscher App-Nutzer: Bahnfahren. Der DB Navigator der Deutschen Bahn liegt in der Statistik der meistgenutzten Apps in Deutschland auf Rang 10.

Weltweit hat Facebook die meisten App-Nutzer, gefolgt von WhatsApp, WeChat und Facebook Messenger. Bei den Downloads liegt der Facebook Messenger vor der Facebook-App, WhatsApp und Instagram. Den höchsten Umsatz erzielte wiederum Netflix weltweit, gefolgt von Tinder, Tencent Video und Pandora Radio.

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Themenseiten: App Annie, Apps, E-Commerce, Marktforschung

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