Der ökonomische Schaden durch Cyberkriminelle

Angriffe durch Cyberkriminelle schaden nicht nicht nur dem Image des attackierten Unternehmens, sondern stellen in vielen Fällen auch eine finanzielle Belastung dar. Inzwischen erreicht die Schadenssumme mehrere Milliarden Dollar.

Unternehmen und Endanwender, die von Cyberkriminellen geschädigt wurden, haben nicht nur Image-Schäden zu befürchten oder Mehrarbeit der IT-Abteilung und Datenverlust, sondern auch hohe ökonomische Schäden. Auch der deutsche Bundesrat beschäftigt sich bereits mit dem Thema, da sich der wirtschaftliche Schaden durch Cyberkriminelle in den letzten fünf Jahren verfünffacht hat. Es ist davon auszugehen, dass die Schäden weiter steigen. Cyberkriminelle stellen mittlerweile einen internationalen Verbrecherring dar mit mehreren Geschäftszweigen und einem Umsatz von mehreren Milliarden Dollar.

Unabhängig davon, wie sicher Unternehmen oder Anwender ihre Daten behandeln und vor Diebstahl schützen, besteht dennoch die Gefahr, dass die Daten direkt an der Quelle gestohlen werden. Bekanntes Beispiel dafür ist der Datendiebstahl bei Yahoo, bei dem alle drei Milliarden Zugangsdaten erbeutet wurden. Solche Diebstähle und der dazugehörige Imageverlust lassen sich kaum serös beziffern, dürften aber ein hohes Niveau erreichen.

Das IT-Sicherheitsunternehmen Malwarebytes hat im ersten Quartal international eine Zunahme von Malware von über 500 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festgestellt. In Deutschland wurde ein Anstieg von über 900 Prozent gemessen. Das BKA hat alleine im Jahre 2016 fast 100.000 Fälle von Internetkriminalität registriert mit einem Schaden von über 50 Millionen Euro für Privathaushalte. Jedes achte Unternehmen war 2016 Opfer eines Cyberangriffs. Laut Hans-Georg Maaßen, dem Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, belaufen sich die Schäden auf bis zu 50 Milliarden Euro,

Diese Statistiken erfassen aber nur einen kleinen Teil des tatsächlichen Schadens. Denn viele Angriffe werden nicht gemeldet und ebenfalls viele nicht bemerkt. Als Industrienation ist Deutschland von diesen Angriffen natürlich besonders betroffen.

Hohe Erpressungssummen durch Ransomware

In den letzten Jahren traten Angriffe mit Ransomware besonders häufig auf. Dabei handelt es sich um Malware, die Dateien auf Computern oder im Netzwerk verschlüsselt und damit für das Unternehmen nicht mehr nutzbar macht. Ransomware ist in den letzten Jahren zur erfolgreichsten Malware-Variante geworden und Kriminelle verdienen mittlerweile Milliarden mit den Erpressungssummen. Die Verdienste der Kriminellen stellen wiederum die Schäden der Unternehmen und Anwender dar.

Denial-of-Service-Attacken

Ein weiteres Mittel der Kriminellen sind DDoS-Angriffe. Diese Attacken sollen Dienste im Internet zum Absturz bringen, in dem der Webseiten mit vielen gleichzeitigen Anfragen überlastet werden. Dazu verwenden Kriminelle zum Beispiel die Rechner, die via Malware von einem Angreifer ferngesteuert werden (Bot). Das Ergebnis eines DDoS-Angriffes ist meistens der Ausfall einer Webseite oder eines Clouddienstes. Handelt es sich dabei um einen Webshop, können Kunden keine Waren bestellen und wechseln zu anderen Online-Shops.

Was können Anwender und Unternehmen gehen Angriffe Unternehmen?

Um Cyberangriffe zu verhindern sollten sich Unternehmen so gut es geht schützen. Hier macht es Sinn, auf moderne Technologien zu setzen, die Anwender zu schulen und Sicherheitsrichtlinien zu implementieren. Auch in Privathaushalten sollte die Sicherheit verbessert werden. Ein moderner Virenschutz gehört genauso dazu, wie ein vorsichtiger Umgang mit dem Internet.

Themenseiten: Malwarebytes, Malwarebytes Cybersecurity

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