Smartphonemarkt: Samsung bleibt an der Spitze, Xiaomi legt gewaltig zu

Die Top 5 der Hersteller erzielen zweistellige Zuwächse - bis auf Apple mit 5,7 Prozent. Xiaomi legt im dritten Quartal 2017 sogar um 80 Prozent zu. Der Marktschwäche in China stehen Steigerungen im asiatisch-pazifischen Raum und Nordamerika gegenüber.

Die Marktforscher von Gartner haben im dritten Quartal um 3 Prozent höhere Smartphoneverkäufe im Vergleich zum Vergleichsquartal des Vorjahrs beobachtet. Demnach wurden weltweit 383 Millionen Smartphones an Endverbraucher verkauft. Am Zuwachs waren vor allem die führenden fünf Hersteller Samsung, Apple, Huawei, Oppo und Xiaomi beteiligt. Sie erzielten alle ein zweistelliges Wachstum im Jahresvergleich – mit Ausnahme von Apple, das nur um 5,7 Prozent zulegen konnte.

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Samsung verzeichnete ein Wachstum um 19,3 Prozent. „Im aufstrebenden asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten Samsung und Huawei zusammen mit Xiaomi und Vivo eine gute Nachfrage“, kommentiert Gartners Research Director Anshul Gupta. „Xiaomi und Vivo waren in diesem Quartal in der Lage, auch außerhalb ihres Heimatmarktes Fuß zu fassen.“ Samsung wiederum habe sich als treibende Kraft in Nordamerika bewiesen mit seinen neuen Flaggschiff-Modellen, die ihm auch in China im Wettbewerb mit den lokalen Herstellern halfen.

Weltweite Smartphoneverkäufe an Endverbraucher im 3. Quartal 2017 (in Tausend)Weltweite Smartphoneverkäufe an Endverbraucher im 3. Quartal 2017 (in Tausend)

Apple schaffte in China nach sechs rückläufigen Quartalen eine Trendwende und kehrte zu Wachstum zurück, wie zuvor schon Canalys berichtet hatte. Laut Gartner erzielte der iPhone-Hersteller aber auch in Indien und anderen aufstrebenden Märkten starke Verkäufe. Die Marktforscher führen das auf den guten Abverkauf älterer Modelle zurück – einschließlich dem iPhone 5S mit einem Straßenpreis von rund 240 Dollar in den meisten Märkten.

Mit dem stärksten Wachstum aber beeindruckte Xiaomi, das im dritten Quartal 2017 um 80 Prozent zulegte. Der chinesische Hersteller steigerte seine Verkäufe mehr in internationalen Märkten als in seinem Heimatmarkt, wo er starkem Wettbewerb durch Huawei, Oppo und Vivo ausgesetzt ist. Sein größter Markt mit dem schnellsten Wachstum ist weiterhin Indien, aber auch lateinamerikanische Länder und Russland trugen zum Aufschwung bei.

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Der Absatz von Smartphones steigerte sich im abgelaufenen Quartal trotz der Marktschwäche in China. Das Wachstum stießen laut Gartner der asiatisch-pazifische Raum mit plus 15 Prozent und Nordamerika mit plus 11,2 Prozent an.

„Der Marktstart von Apples neuen Flaggschiff-iPhones gegen Ende des dritten Quartals 2017 hat Smartphonekäufe in das vierte Quartal verschoben“, erklärt Gupta. „Nach unwiderstehlichen Angeboten an Black Friday und Cyber Monday wird die Weihnachtssaison die Verkäufe vor Jahresende wahrscheinlich stark ankurbeln.“ Gartner schätzt daher, dass die Hersteller im Gesamtjahr 1,57 Milliarden Smartphones an die Endverbraucher verkaufen können.

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